Finanzen

Bitcoin, Ether & Co.: Finanzaufsicht BaFin stoppt 13 Krypto-Geldautomaten

Ob Bitcoin oder andere digitale Währungen – sie werden immer beliebter als Alternativen zum herkömmlichen Geld. Krypto-Geldautomaten ermöglichen den Zugang zu diesen Währungen, sind jedoch nicht unumstritten. Jetzt hat die Finanzaufsicht eingegriffen.
21.08.2024 07:13
Aktualisiert: 21.08.2024 08:43
Lesezeit: 1 min

In einer Razzia, die sich auf Süddeutschland konzentrierte, hat die Finanzaufsicht Bafin 13 illegal betriebene Krypto-Geldautomaten außer Betrieb genommen. Dabei wurde Bargeld im Wert von fast einer Viertelmillion Euro sichergestellt, wie die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) in Bonn mitteilte. Die Behörde sieht in den Krypto-Geldautomaten ein erhebliches Geldwäscherisiko.

An dem Einsatz waren insgesamt 60 Kräfte beteiligt, darunter die Bafin, die Polizei und die Bundesbank. In Deutschland benötigt man für den Betrieb von Krypto-Automaten eine spezielle Genehmigung, die den Betreibern dieser Automaten jedoch fehlte.

Die Einsatzkräfte durchsuchten insgesamt 35 Standorte, deren Adressen zuvor im Internet zu finden waren. Darunter befanden sich Städte wie Stuttgart und München, weitere Städte wurden von der Bafin nicht bekanntgegeben.

An einigen Standorten waren die Krypto-Geldautomaten bereits abgebaut worden – offenbar nutzen die mutmaßlichen Täter die Automaten nur für kurze Zeit in Kiosken und anderen Geschäften und bringen sie dann an neue Orte, um behördliche Kontrollen zu umgehen. Über die Krypto-Geldautomaten war sowohl die Einzahlung von Bargeld möglich, um dafür eine Krypto-Währung zu erhalten, als auch die Auszahlung von Bargeld bei vorheriger Einzahlung von Kryptowährungen.

Den Betreibern der Krypto-Geldautomaten drohen nun Strafen von bis zu fünf Jahren Gefängnis. Zunächst müssen sie jedoch identifiziert werden, um sie strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen.

Die Bafin warnt die Verbraucher vor den möglichen Risiken: "Der Handel mit Krypto-Werten birgt erhebliche Gefahren bis hin zum Totalverlust", betont die Behörde. Die bekannteste Kryptowährung ist Bitcoin, daneben gibt es jedoch auch Ethereum, Tether und Binance Coin.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...