Technologie

Gorleben-Schließung rückt näher: Rückbau-Plan genehmigt!

Das Bergwerk in Gorleben, einst als potenzielles Endlager für hochradioaktiven Atommüll untersucht, steht vor der endgültigen Schließung. Nachdem der Standort 2020 aus der Endlagersuche ausgeschlossen wurde, ist jetzt eine wichtige Genehmigung erfolgt. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie hat den Hauptbetriebsplan für die Verfüllung der Grubenräume zugelassen.
18.11.2024 08:56
Aktualisiert: 18.11.2024 09:30
Lesezeit: 1 min

Warum Gorleben als Endlager ungeeignet ist

Der Salzstock unter Gorleben galt lange Zeit als aussichtsreicher Kandidat für die Lagerung von Atommüll. Doch wissenschaftliche Analysen und politische Entscheidungen führten 2020 dazu, dass der Standort ausgeschlossen wurde. Die Schachtanlage soll nun zurückgebaut werden, um die Region zu entlasten und den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen.

Genehmigung des Rückbau-Plans: Was passiert jetzt?

Mit der Genehmigung des Hauptbetriebsplans können die unterirdischen Schächte des Salzbergwerks verfüllt werden. Ein wichtiger Teil des Plans sieht vor, dass Rückstände aus der Halde, die beim Bau der Anlage entstanden sind, in die Grubenräume eingebracht werden. Bis spätestens Ende März 2025 muss die Betreibergesellschaft einen Abschlussbetriebsplan vorlegen.

Rückbau als Vertrauensfrage in der Region

Die Verzögerungen beim Rückbau hatten in der Region für Unmut gesorgt. Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) drängte bei einem Besuch darauf, das Verfahren zu beschleunigen. „Spätestens Anfang 2025 muss der Rückbau beginnen, damit das Vertrauen in der Region wiederhergestellt wird“, erklärte er.

Ein Meilenstein, aber noch viel zu tun

Die Genehmigung des Rückbau-Plans ist ein wichtiger Schritt in Richtung Abschluss der jahrzehntelangen Debatte um Gorleben. Doch der tatsächliche Beginn des Rückbaus bleibt abzuwarten. Die Region erwartet nun eine schnelle und transparente Umsetzung des Plans.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Frühere AfD-Chefin: Frauke Petry kündigt Gründung neuer Partei an - Alternative für die FDP?
11.05.2025

Die frühere Vorsitzende der AfD will vom kommenden Jahr an mit einer neuen Partei bei Wahlen antreten. Ziel der Partei soll sein, dass...

DWN
Immobilien
Immobilien Deutschlands Zukunft? Wohnquartiere als soziale Brennpunkte: Armut, Migration und Überalterung
11.05.2025

Armut, Migration, Wohnungsmangel, Überalterung und Einsamkeit: Immer mehr Wohnquartiere in Deutschland sind überfordert. Eine neue Studie...

DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...