Politik

Russland blockiert UN-Sicherheitsratssitz für Deutschland

Deutschland strebt seit Jahren nach einer Aufwertung seines Status innerhalb der Vereinten Nationen. Doch aus Russland kommt nun eine deutliche Absage.
03.01.2025 15:22
Aktualisiert: 03.01.2025 15:22
Lesezeit: 1 min
Russland blockiert UN-Sicherheitsratssitz für Deutschland
Wassili Nebensja, Ständiger Vertreter von Russland, spricht während einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats. (Foto: dpa) Foto: Kena Betancur

Moskau hat Deutschlands Bestrebungen nach einem ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat klar zurückgewiesen. Eine Reform des UN-Sicherheitsrats werde Länder nicht einschließen, die niemals ständige Mitglieder sein könnten, selbst wenn sie dies anstrebten, erklärte Russlands UN-Botschafter Wassilij Nebensja im russischen Staatsfernsehen. "Speziell ist hier die Rede von Deutschland und Japan." Seit Jahren wird in den Vereinten Nationen über eine Reform des Sicherheitsrats debattiert.

Beziehungen zwischen Moskau und dem Westen auf dem Tiefpunkt

Vor allem Indien und afrikanische Staaten hoffen auf einen ständigen Platz in dem Gremium. Auch die deutsche Bundesregierung setzt sich seit Langem für diese Zielsetzung ein. Obwohl Russland einst als potenzieller Unterstützer einer solchen Erweiterung galt, haben sich die Beziehungen zwischen Moskau und dem Westen in den letzten Jahren verschlechtert. Diese Verschärfung, insbesondere seit dem Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Kremlchef Wladimir Putin, hat die Chancen Deutschlands weiter geschmälert.

Die Aussichten wurden zuletzt als gering eingeschätzt. Jedes der fünf ständigen Mitglieder – China, Frankreich, Großbritannien, Russland und die USA – verfügt über ein Vetorecht, das eine Erweiterung des UN-Sicherheitsrats blockieren kann.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Home Office vs. Büropräsenz: Warum Führungskräfte unter Druck geraten
31.12.2025

Viele Unternehmen ringen damit, die Erwartungen ihrer Mitarbeitenden an flexible Arbeitsmodelle mit den Anforderungen einer...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse: Verlängerung bis 2029 – was das konkret bringt
31.12.2025

Ende 2025 sollte die Mietpreisbremse in ganz Deutschland auslaufen. Doch im Angesicht der andauernden Mietpreiskrise hat der Bundestag...

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett übergibt Berkshire: Was vom Orakel von Omaha bleibt
31.12.2025

Er ist das Gesicht des Value Investing, ein Vorbild für Generationen von Anlegern – und nun zieht sich Warren Buffett zurück. Nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Die drei größten Tops und Flops im MDax 2025
31.12.2025

Der MDax hat 2025 Anlegern wieder Hoffnung gemacht: Mit einem Plus von 19,65 Prozent wuchs der Index mittelgroßer Unternehmen, während...

DWN
Finanzen
Finanzen Die drei größten Tops und Flops im Dax 2025
31.12.2025

Das Börsenjahr 2025 war abermals ein starkes für den Dax. Der deutsche Leitindex erreichte mit 24.490,41 Punkten einen Jahresgewinn von...

DWN
Panorama
Panorama 2026: Was sich alles ändert
31.12.2025

m Jahr 2026 stehen für Bürgerinnen und Bürger zahlreiche Änderungen an: Der Mindestlohn steigt auf 13,90 Euro, Rentnerinnen und Rentner...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Wall Street schließt dritten Tag in Folge im Minus
31.12.2025

Die wichtigsten US-Aktienindizes beendeten den Handelstag am Dienstag bereits den dritten Tag in Folge mit Verlusten.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI im Bewerbungsprozess: Was Unternehmen und Kandidaten beachten sollten
30.12.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Bewerbungen – schneller, objektiver, aber nicht immer transparent. Während manche...