Der US-Haushaltswarenhersteller Tupperware hat offiziell seine Geschäftstätigkeit in Deutschland eingestellt. Diese Entscheidung gab das Unternehmen auf seiner deutschen Website bekannt. Bereits im September hatte Tupperware in den USA Insolvenz angemeldet, woraufhin auch in Deutschland der Insolvenzantrag folgte.
Tupperware Deutschland: Mutter-Konzern meldete im Herbst 2024 US-Insolvenz an
Zum Abschied von Tupperware Deutschland erschienen jüngst folgende Worte auf der Homepage: "Liebe Berater/-innen, liebe Vertriebs- und Geschäftspartner/-innen und liebe Tupperware Fans, wir haben unsere Geschäftstätigkeit offiziell eingestellt. Vielen Dank für eure Unterstützung! Danke, dass ihr uns als essentieller Bestandteil auf der Reise von und mit Tupperware begleitet habt. Eure Leidenschaft hat eine langanhaltende Wirkung! Diese vielen gemeinsamen Momente werden wir in guter Erinnerung behalten."
Haushaltsware-Hersteller Tupperware pleite: US-Insolvenzantrag und Sammelklage laufen
Tupperware, ein Pionier bei Plastikbehältern für Lebensmittel, hatte in letzter Zeit mit erheblichen wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen und daher im September letzten Jahres in den USA Insolvenz angemeldet. In den vergangenen Monaten fanden Verhandlungen mit den Gläubigern statt, denen Tupperware mehrere hundert Millionen US-Dollar schuldet. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Gläubiger gegen das beantragte Insolvenzverfahren vorgehen werden, um stattdessen die Kontrolle über Tupperware zu übernehmen. Das Management plant, den Verkauf des Unternehmens innerhalb der nächsten 30 Tage abzuwickeln und hat hierfür 7,4 Millionen US-Dollar in der Kasse.
Tupperware in Deutschland: Ein Synonym für Frischhaltedosen - und "Tupperware-Partys"
Der Name Tupperware ist in Deutschland ein Synonym für Frischhaltedosen geworden. Das 1946 gegründete Unternehmen machte mit dem Direktverkauf durch Tupperware-Partys große Erfolge. Bei diesen Partys präsentierten Verkaufsberater Produkte wie Dosen und Küchenartikel, während Gastgeber Rabatte erhielten und die Berater Provisionen.
Erst 2022 begann Tupperware damit, Produkte auch bei Amazon zu verkaufen und suchte den Weg in die Regale stationärer Händler wie Target in den USA. Im Gegensatz zu den Anfangsjahren wüssten viele Verbraucher, was Tupperware-Produkte seien, hätten jedoch Schwierigkeiten, sie zu kaufen, so das Management.