Unternehmen

Tupperware Deutschland: Hersteller für Haushaltswaren stellt Geschäft endgültig ein

Tupperware Deutschland hat seine Geschäftstätigkeit beendet, wie der US-Konzern auf seiner Website mitteilte. In den Vereinigten Staaten hatte der ehemals beliebte Hersteller von Frischhaltedosen zuvor Insolvenz angemeldet. Was das nun bedeutet!
16.01.2025 14:46
Aktualisiert: 16.01.2025 14:46
Lesezeit: 1 min
Tupperware Deutschland: Hersteller für Haushaltswaren stellt Geschäft endgültig ein
Tupperware Deutschland stellt sein Geschäft ein. (Foto: dpa) Foto: Boris Roessler

Der US-Haushaltswarenhersteller Tupperware hat offiziell seine Geschäftstätigkeit in Deutschland eingestellt. Diese Entscheidung gab das Unternehmen auf seiner deutschen Website bekannt. Bereits im September hatte Tupperware in den USA Insolvenz angemeldet, woraufhin auch in Deutschland der Insolvenzantrag folgte.

Tupperware Deutschland: Mutter-Konzern meldete im Herbst 2024 US-Insolvenz an

Zum Abschied von Tupperware Deutschland erschienen jüngst folgende Worte auf der Homepage: "Liebe Berater/-innen, liebe Vertriebs- und Geschäftspartner/-innen und liebe Tupperware Fans, wir haben unsere Geschäftstätigkeit offiziell eingestellt. Vielen Dank für eure Unterstützung! Danke, dass ihr uns als essentieller Bestandteil auf der Reise von und mit Tupperware begleitet habt. Eure Leidenschaft hat eine langanhaltende Wirkung! Diese vielen gemeinsamen Momente werden wir in guter Erinnerung behalten."

Haushaltsware-Hersteller Tupperware pleite: US-Insolvenzantrag und Sammelklage laufen

Tupperware, ein Pionier bei Plastikbehältern für Lebensmittel, hatte in letzter Zeit mit erheblichen wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen und daher im September letzten Jahres in den USA Insolvenz angemeldet. In den vergangenen Monaten fanden Verhandlungen mit den Gläubigern statt, denen Tupperware mehrere hundert Millionen US-Dollar schuldet. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Gläubiger gegen das beantragte Insolvenzverfahren vorgehen werden, um stattdessen die Kontrolle über Tupperware zu übernehmen. Das Management plant, den Verkauf des Unternehmens innerhalb der nächsten 30 Tage abzuwickeln und hat hierfür 7,4 Millionen US-Dollar in der Kasse.

Tupperware in Deutschland: Ein Synonym für Frischhaltedosen - und "Tupperware-Partys"

Der Name Tupperware ist in Deutschland ein Synonym für Frischhaltedosen geworden. Das 1946 gegründete Unternehmen machte mit dem Direktverkauf durch Tupperware-Partys große Erfolge. Bei diesen Partys präsentierten Verkaufsberater Produkte wie Dosen und Küchenartikel, während Gastgeber Rabatte erhielten und die Berater Provisionen.

Erst 2022 begann Tupperware damit, Produkte auch bei Amazon zu verkaufen und suchte den Weg in die Regale stationärer Händler wie Target in den USA. Im Gegensatz zu den Anfangsjahren wüssten viele Verbraucher, was Tupperware-Produkte seien, hätten jedoch Schwierigkeiten, sie zu kaufen, so das Management.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen DWS-Aktie unter Druck: Deutsche-Bank-Tochter muss Millionenstrafe wegen Greenwashing zahlen
02.04.2025

Die DWS, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank, wurde in Deutschland zu einer Millionenstrafe wegen "Greenwashing"-Vorwürfen...

DWN
Panorama
Panorama Polizeiliche Kriminalstatistik 2024: Dramatische Zahlen - immer mehr Gewalt- und Sexualdelikte
02.04.2025

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 offenbart ein besorgniserregendes Bild: Die Zahl der erfassten Gewalttaten ist 2024 um 1,5 Prozent...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kurzarbeit auf Rekordhoch: Kritik an Verlängerung des Kurzarbeitergeldes wächst
02.04.2025

Die Wirtschaft steckt fest in einer Strukturkrise: seit 5 Jahren kein Wachstum. Die Folge: Immer mehr Unternehmen bauen Stellen ganz ab...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Wirtschaft: Verbände fordern dringenden Kurswechsel der Koalition
02.04.2025

Bitte kein "Weiter-so"! Mit Unmut blicken deutsche Wirtschafts- und Industrieverbände auf das, was die noch namenlose Koalition aus Union...

DWN
Politik
Politik Neue US-Zölle: Was die deutsche Wirtschaft fürchten muss
02.04.2025

Die geplanten Zölle von US-Präsident Trump sorgen für Unruhe in Europa. Niemand weiß genau, welche Branchen betroffen sein werden –...

DWN
Politik
Politik Ukraine erhält massive Militärhilfe aus Schweden und den Niederlanden – Russland weitet Einberufungen aus
02.04.2025

Die Ukraine erhält verstärkte militärische und finanzielle Unterstützung von Schweden und den Niederlanden, während Russland...

DWN
Politik
Politik Migration: Nancy Faeser sieht eigene Migrationspolitik als Erfolg
01.04.2025

Während SPD und Union über eine mögliche Koalition verhandeln: Die geschäftsführende Innenministerin Faeser präsentierte heute...

DWN
Politik
Politik Handelskonflikt eskaliert: EU prüft bislang ungenutztes Instrument
01.04.2025

Die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA stehen kurz vor einer Eskalation. US-Präsident Trump plant neue Zölle auf eine...