Technologie

Absatzkrise überwunden? Elektroauto-Verkäufe ziehen kräftig an

Der Absatz von Elektroautos in Deutschland hat im Januar einen deutlichen Sprung gemacht. Experten führen den Anstieg auf verschärfte CO2-Grenzwerte zurück, die Hersteller unter Zugzwang setzen. Während die Neuzulassungen bei batteriebetriebenen Pkw zulegten, zeigen andere Marktsegmente schwächere Zahlen.
06.02.2025 07:48
Lesezeit: 1 min
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Der Absatz von Elektroautos in Deutschland verzeichnete im vergangenen Monat einen deutlichen Sprung nach oben. Insgesamt kamen im Januar 34.498 batteriebetriebene Pkw (BEV) neu auf die Straße — ein Zuwachs von 53,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Anteil an allen Neuzulassungen betrug 16,6 Prozent, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte.

Das Plus bei Elektroautos wurde von Experten erwartet. Ursache ist demnach, dass Hersteller BEV-Neuzulassungen aus 2024 ins Jahr 2025 verschoben haben, um bei den seit Jahresbeginn verschärften CO2-Flottengrenzwerten besser dazustehen. Hersteller müssen für zu viel ausgestoßenes CO2 Strafe zahlen.

"Die steigenden E-Auto-Zulassungen zeigen: die europäischen Grenzwerte wirken", teilte Marion Tiemann, Mobilitätsexpertin bei der Umweltorganisation Greenpeace, mit. "Wenn die Autolobby jetzt mit aller Macht an ihnen sägt und sogar das beschlossene Ausstiegsdatum zu kippen versucht, dann schadet das dem Klima, der Gesundheit und kommt die Menschen teuer zu stehen."

2024 war der Absatz von Elektroautos eingebrochen

Insgesamt wurden im Januar über alle Antriebe und Segmente hinweg 207.640 Autos zugelassen. Das waren 2,8 Prozent weniger als im Januar 2024. Fast jeder dritte Neuwagen (30,6 Prozent) war ein Stadtgeländewagen (SUV).

Der Absatz von Elektroautos in Deutschland war im vergangenen Jahr eingebrochen. Lediglich rund 380.600 E-Fahrzeuge wurden im Jahresverlauf neu zugelassen — fast 27,5 Prozent weniger als im Jahr davor. Ihr Anteil an sämtlichen Neuzulassungen betrug 13,5 Prozent.

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