Millionen Unzen Gold entdeckt
Bohrungen des Unternehmens haben in Nordfinnland eine Goldlagerstätte mit mehreren Millionen Feinunzen zutage gefördert. Laut einer Machbarkeitsstudie von Rupert Resources beläuft sich das Vorkommen auf rund 3,5 Millionen Feinunzen, wie die finnische Wirtschaftszeitung Kauppalehti berichtet. Beim aktuellen Goldpreis von 3.000 US-Dollar pro Unze entspräche dies einem Gesamtwert von etwa 10 Milliarden Euro.
Nach Angaben von Jukka Nieminen, dem CEO der finnischen Tochtergesellschaft von Rupert, handelt es sich um den zweitgrößten Goldfund in Finnland nach der Kittilä-Mine von Agnico Eagle Mines. Tatsächlich könnte es sogar die größte Goldlagerstätte Europas sein, schrieb die finnische Zeitung Iltalehti. Die Kittilä-Mine produzierte allein im Jahr 2023 rund 234.000 Unzen Gold. Zur Einordnung: Eine Feinunze (oz) entspricht 31,1035 Gramm.
Langfristiger Betrieb der Goldmine geplant
Laut Berechnungen von Rupert Resources könnte die geplante Mine in Ikkari über einen Zeitraum von 20 Jahren betrieben werden. Während die ersten zehn Jahre im Tagebau erfolgen sollen, würde anschließend der unterirdische Abbau beginnen. Der Konzern strebt an, die Goldproduktion im Jahr 2030 aufzunehmen, sodass die Bauarbeiten bereits Ende dieses Jahrzehnts starten könnten.
Rupert Resources erwartet eine hohe Rentabilität des Projekts: Die prognostizierte Ausbeute liegt bei etwa 38 Prozent, was rund 800 US-Dollar pro Unze entspricht. Grundlage für die wirtschaftlichen Berechnungen ist jedoch ein konservativer Goldpreis von 2.150 US-Dollar pro Unze statt des aktuellen Rekordpreises.
Umweltgenehmigungen und Infrastruktur im Fokus
Derzeit läuft das Genehmigungsverfahren für die Errichtung der Mine. Neben den erforderlichen Umweltgenehmigungen plant das Unternehmen den Bau von Bergbaukränen, neuen Straßen sowie einer 110-Kilovolt-Stromleitung, wie das Fachmagazin Insinöörilehti berichtet.
Ein besonderes Merkmal der Ikkari-Goldlagerstätte ist, dass die Goldadern laut einer Projektpräsentation von Rupert Resources an keiner Stelle bis zur Erdoberfläche reichen. Erste geologische Untersuchungen in diesem Gebiet begannen bereits 2016, wobei die ersten vielversprechenden Ergebnisse im Jahr 2020 verzeichnet wurden, wie Kauppalehti weiter berichtet.
Neue Arbeitsplätze für Lappland
Sollte die geplante Goldmine in Ikkari realisiert werden, wird es in Lappland einen erhöhten Bedarf an Arbeitskräften geben. Die Erschließung und der Betrieb der Mine könnten somit nicht nur die finnische Wirtschaft ankurbeln, sondern auch neue Arbeitsmöglichkeiten in der Region schaffen.