Goldpreis aktuell: Über 40 Prozent in einem Jahr – und das war erst der Anfang
Der Goldpreis ist auf Rekordkurs – und viele Anleger fragen sich jetzt: Habe ich den Einstieg verpasst? Während Unsicherheit an den Märkten wächst und der Glaube an den US-Dollar schwindet, rückt das gelbe Edelmetall erneut ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Warum es noch nicht zu spät ist und welche Alternativen jetzt Rendite versprechen, lesen Sie hier.
Während Anleger auf Quartalszahlen großer Tech-Konzerne wie Microsoft und Apple blicken, brodelt unter der Oberfläche ein ganz anderer Trend: die Rückkehr zu „harten“ Werten. Gold steht im Zentrum dieser Entwicklung – nicht trotz, sondern wegen der scheinbaren Ruhe an den Märkten. Wer jetzt denkt, den Goldzug verpasst zu haben, sollte genauer hinsehen. Denn die Chancen, die sich aus der globalen Unsicherheit, makroökonomischen Umbrüchen und politischen Machtverschiebungen ergeben, sind größer denn je.
Der Goldpreis hat sich in den letzten zwölf Monaten um über 40 Prozent verteuert, doch Analysten warnen: Dies ist kein Grund zur Euphorie, sondern ein Signal tiefgreifender Instabilität. Ob Inflation, geopolitische Spannungen oder die nach wie vor ungelöste Schuldenkrise in westlichen Industrienationen – Gold steigt, weil die Risiken steigen. Und das tut es weiter.
Während China seine Goldreserven auf über sieben Prozent verdoppelt hat, stehen auch die Zentralbanken anderer Schwellenländer nicht still. Die USA hingegen setzen weiterhin auf eine Wirtschaftspolitik, die zunehmend als erratisch wahrgenommen wird – das Vertrauen in den Dollar schwindet.
Christopher Wood warnt: „Der amerikanische Markt hat seinen Zenit überschritten“
Der Aktienstratege von Jefferies bringt es auf den Punkt: Die Bewertung der US-Börsen hat ihren historischen Höhepunkt überschritten. Die Ära des US-Exzeptionalismus sei vorbei, warnt auch Alain Bokobza von Société Générale. Mit Blick auf sinkende Unternehmensgewinne, steigende Staatsverschuldung und politische Unsicherheiten werde der Dollar seine Funktion als sicherer Hafen verlieren. Anleger flüchten – nicht in Tech-Aktien, sondern in Rohstoffe.
Selbst ehemalige Trump-Unterstützer wie Hedgefonds-Milliardär Ken Griffin schlagen Alarm. Die Handelskriege, die als Wirtschaftsmotor gedacht waren, entpuppen sich zunehmend als Bremsklotz. Fabriken kommen nicht zurück in die USA – sie verschwinden schlicht. Gleichzeitig senkt die Deutsche Bank ihre Gewinnerwartungen für den S&P 500 drastisch. Von Euphorie keine Spur mehr.
Gold ist nicht allein: Silber, Minenaktien und strategische Metalle im Aufwind
Während Gold bereits deutlich gestiegen ist, hinken verwandte Anlageklassen wie Silber oder Goldminenaktien noch hinterher. Experten wie Merryn Somerset Webb und Analysten von Macro Strategy weisen darauf hin, dass Silber im Verhältnis zu Gold so günstig ist wie selten zuvor. Auch Aktien von Produzenten wie Newmont oder Barrick Gold verzeichnen eine überdurchschnittliche Performance – und könnten vom anhaltenden Trend weiter profitieren.
Gold kaufen: Nicht mehr nur „nice to have“ – sondern „must have“
In einer Welt, in der Notenbanken ihre Glaubwürdigkeit verlieren, politische Konflikte eskalieren und selbst Tech-Giganten unter regulatorischem Druck stehen, wird es Zeit, umzudenken. Gold ist keine Spekulation – es ist eine Absicherung. Und wer jetzt noch wartet, riskiert mehr als nur entgangene Rendite.
Sie haben noch kein Gold gekauft? Dann fragen Sie sich: Wie sicher ist Ihr Portfolio wirklich?