Wirtschaft

E Auto im Preiskampf – Preisnachlässe für Elektromobilität wegen strenger CO₂-Vorgaben

Die Nachlässe auf reine Elektroautos sind im April deutlich gestiegen und liegen laut Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer nun bei durchschnittlich 16,7 Prozent – ein Plus von 1,8 Prozentpunkten im Vergleich zum Vormonat und insgesamt drei Prozentpunkte seit Jahresbeginn. Das entspricht bei einem typischen Modell einer Ersparnis von deutlich mehr als 1.000 Euro.
06.05.2025 14:08
Lesezeit: 1 min

Dudenhöffer ermittelte die Onlinepreise der 20 beliebtesten reinen Stromer in Deutschland und stellt fest: „Mit dem April ist die Hemmschwelle für höhere Rabatte bei Elektroautos gefallen.“ Seiner Einschätzung nach sind weitere Preisnachlässe in den kommenden Monaten zu erwarten.

CO₂-Vorgaben und Vertriebserneuerung als Treiber

Zum einen zwingen die schärferen CO₂-Ziele der EU die Hersteller, den Anteil verkaufter E-Fahrzeuge zu erhöhen, zum anderen sorgen Umstellungen im Vertrieb bei einigen Marken für attraktive Händlerprogramme und kräftige Rabatte, um der schwachen Nachfrage entgegenzuwirken.

Während die Nachlässe bei Verbrennern und Plug-in-Hybriden im April leicht zurückgingen, stiegen sie seit Januar nur langsam. Das führt dazu, dass der Preisunterschied zum Stromer inzwischen auf dem niedrigsten Stand seit Wegfall der Umweltprämie liegt.

Elektroauto-Nachfrage zieht wieder an

In den ersten drei Monaten 2025 stiegen die Neuzulassungen von E-Autos in Deutschland spürbar an – nach einem Einbruch im Vorjahr. Besonders deutsche Hersteller konnten dabei punkten und bestätigen damit laut Dudenhöffer den bevorstehenden Aufschwung der Elektromobilität.

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