Deutlich über 50 Punkte: Wächst die deutsche Wirtschaft schneller als anfangs erwartet?
Die Prognosen sind, obwohl viele Branchen seit geraumer Zeit stark unter Druck sind, durchaus gut. Ein gutes Beispiel mag die Glücksspielbranche sein. Sind die Einnahmen der Glücksspielsteuer im Jahr 2023 um 3,6 Prozent gesunken, nachdem es hier einen Anstieg über fünf Jahre gegeben hat, so könnte es, dass zeigen die ersten Zahlen, 2024 wieder ein Wachstum gegeben haben. Wer einen Vergleich anstellt und sich nicht nur etablierte, sondern auch neue Online Casinos ansieht, wird sehen, hier ist fast immer eine top Spielauswahl garantiert. Vor allem, wenn man sich für Anbieter mit internationaler Lizenz entscheidet, darf man sich über eine breite Spieleauswahl freuen.
Dass es in ganz Deutschland wieder bergauf geht, zeigt auch der Einkaufsmanagerindex - PMI - für die Privatwirtschaft mit Dienstleistern und Industrie. Dieser ist von 48,5 Zählern im Mai auf 50,4 Punkte gestiegen. Das sehr stark an den Finanzmärkten beachtete Stimmungsbarometer ist somit entgegen der Erwartungen vieler Experten über die Wachstumsschwelle von 50 Zählern geklettert. „Die deutsche Wirtschaft ist im Juni wieder geringfügig gewachsen, nachdem sie im Mai erstmals seit fünf Monaten wieder geschrumpft war“, so der Finanzdienstleister S&P Global, der die Zahlen im Rahmen der monatlichen Firmenumfrage präsentiert hat.
„Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe wurde demnach deutlicher ausgeweitet und der Gegenwind bei den Dienstleistungen hat nachgelassen“, so Marc Schattenberg, Volkswirt der Deutschen Bank Research. „Dies schürt die vorsichtige Hoffnung, dass die deutsche Wirtschaft weiter langsam Kraft gewinnt.“
Dass das natürlich die Ökonomen in ihrer Meinung bestärkt, dass die Wirtschaft in diesem Jahr um 0,3 Prozent wachsen wird, ist keine Überraschung. Jedoch gibt es ein paar Faktoren, die noch für eine Korrektur der Prognose nach unten sorgen können: Wie geht es im Nahen Osten weiter, wie entwickelt sich der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und wie endet der Zollstreit zwischen den USA und der EU?
Ende der Rezession so gut wie sicher
Im ersten Quartal des Jahres 2025 stieg die Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent. Ein überraschender Anstieg, der deshalb entstanden ist, weil viele Exporte in die USA aufgrund der angekündigten Zolle vorgezogen worden sind.
2024 hat sich Deutschland in der Rezession befunden: Die Wirtschaftsleistung ist um 0,2 Prozent zurückgegangen. Während es im Sommer des vergangenen Jahres noch ein minimales Wachstum von 0,1 Prozent gegeben hat, folgte dann im letzten Quartal ein Rückgang um 0,2 Prozent. „Deutschland könnte möglicherweise den seit zwei Jahren andauernden Zick-Zack-Kurs beim Wirtschaftswachstum - auf ein Quartal positives Wachstum folgt eins mit Schrumpfung - durchbrechen“, so Cyrus de la Rubia, der Chefvolkswrkt der Hamburg Commercial Bank. Er zeigt sich vor allem mit Blick auf die kommenden sechs Monate optimistisch: „Für das zweite Halbjahr sind wir ohnehin zuversichtlich, weil dann die ersten expansiven Maßnahmen der neuen Bundesregierung greifen könnten.“
Wirtschaftsleistung könnte in Deutschland 2026 stärker als im Euro-Raum und in den USA wachsen
Das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung der Hans Böckler-Stiftung - IMK - geht ebenfalls davon aus, dass es der deutschen Wirtschaft 2025 wieder besser gehen wird. Nach zwei Jahren in der Rezession könnte 2025 endlich wieder ein Wachstum möglich sein. Man geht davon aus, dass die Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent steigen wird. Das aufgrund des steigenden Konsums privater Haushalte sowie der positiven Impulse, wenn es um Fördermaßnahmen und staatliche Investitionen geht.
Ein Wachstum von 1,5 Prozent wird für das Jahr 2026 erwartet. „Das Wachstum ist damit im kommenden Jahr ein wenig stärker als in den USA und im Durchschnitt des Euro-Raums“, so die Experten des IMK. Für die Euro-Zone wird ein Plus von 1,3 Prozent veranschlagt, für die USA ein Zuwachs von 1,2 Prozent.
Das Wirtschaftswachstum würde im Euro-Raum weiterhin auf Sparflamme köcheln. Im Juni ist der Einkaufsmanagerindex auf 50,2 Zählern geblieben - derselbe Wert wurde bereits im Vormonat erzielt. Die von Reuters befragten Ökonomen sind davon ausgegangen, dass der Einkaufsmanagerindex auf 50,5 Punkte steigt.