Technologie

ChatGPT-Störung: Das KI-Chatmodell von OpenAI ist down – das können Sie tun

Eine ChatGPT-Störung macht die Nutzung des KI-Sprachmodells von OpenAI aktuell nicht möglich. ChatGPT reagiert weder auf Eingaben noch ist ein Logout möglich. Wie lange die Störung anhält und wann der KI-Service von ChatGPT wieder zur Verfügung steht, ist derzeit unklar. Was Sie als Nutzer tun können? Es gibt Lösungen!
03.09.2025 11:26
Aktualisiert: 03.09.2025 11:26
Lesezeit: 3 min
ChatGPT-Störung: Das KI-Chatmodell von OpenAI ist down – das können Sie tun
Auf dem Monitor eines Handys ist das ChatGPT-Logo zu sehen: Bei einer ChatGPT-Störung gibt es gute Alternativen (Foto: dpa). Foto: Hannes P Albert

Aktuelle ChatGPT-Störung: Nutzer berichten von weitreichenden Ausfällen

Nutzen Sie ChatGPT? Vielleicht erstellen Sie ja mithilfe der künstlichen Intelligenz von OpenAI Grafiken, Tabellen oder lassen sich Texte zusammenfassen. Eventuell nutzen Sie ChatGPT auch zur Recherche oder zur Quellensuche. In vielen Redaktionen in Deutschland soll es ebenfalls mittlerweile normal sein, KI-Sprachmodelle wie ChatGPT zur Recherche oder sogar zur Erstellung von Texten zu nutzen.

Leider gibt es seit dem Abend des 2. September eine ChatGPT-Störung. Nutzer des KI-Sprachmodells von OpenAI melden vermehrt Verbindungsprobleme und Ausfälle. Das aktuelle ChatGPT-Problem setzte sich am Morgen des 3. September fort, wobei die Meldungen laut Störungsportalen ab etwa 7:30 Uhr erneut deutlich anstiegen. Betroffene Anwender geben an, Probleme beim Empfangen und Senden von Nachrichten zu haben. Eine offizielle Bestätigung oder Stellungnahme des Unternehmens liegt bislang nicht vor. Aus einer Mitteilung auf der OpenAI-Status-Website geht inzwischen hervor, dass das Problem der ChatGPT-Störung identifiziert sei und derzeit an einer Lösung gearbeitet werde.

Die technischen Schwierigkeiten scheinen zu verhindern, dass ChatGPT Antworten auf Nutzeranfragen anzeigt. OpenAI hat jedoch noch keine Details zur Ursache der Störung oder einen voraussichtlichen Zeitpunkt für die Behebung genannt. Alle Redakteure, deren Texte bereits regelmäßig durch die Maschine gejagt wurden, müssen nun wieder selbst in die Tasten hauen. Tatsächlich lassen sich derzeit keine Befehle eingeben oder alte Chats erneut aufrufen. Aktuell ist nicht einmal der Logout möglich, ChatGPT ist down. Was also tun? Es gibt Lösungen.

ChatGPT-Probleme aktuell: Was können Nutzer tun?

Angesichts der anhaltenden ChatGPT-Störung heißt es für viele Nutzer erst einmal: abwarten. Da es sich bei ChatGPT um einen der weltweit bekanntesten Dienste für künstliche Intelligenz handelt, sind derartige Ausfälle für Millionen private und berufliche Nutzer spürbar. Sobald OpenAI weitere Informationen veröffentlicht, wird sich klären, ob es sich um ein temporäres Problem oder eine länger andauernde größere ChatGPT-Störung handelt.

Liegt das Problem eindeutig nicht auf Ihrer Seite, können Sie Webseiten wie downdetector.com oder [status.openai.com] besuchen, um zu überprüfen, ob eine allgemeine ChatGPT-Störung vorliegt. Wenn viele Nutzer über Probleme berichten, liegt die Ursache höchstwahrscheinlich bei den Servern. Das dürfte auch bei der aktuellen ChatGPT-Störung so sein. Welche Möglichkeiten also haben Sie als regelmäßiger ChatGPT-Nutzer? Es gibt gute Alternativen zum OpenAI-Sprachmodell.

Diese ChatGPT-Alternativen können Sie nutzen

Ein analoges KI-Sprachmodell zu ChatGPT ist die chinesische KI DeepSeek. Mit DeepSeek können Sie ebenfalls chatten und von der KI Texte schreiben lassen, Tabellen oder Grafiken ersellen lassen. Lediglich die Recherche ist manchmal eingeschränkt, vor allem dann, wenn es um bestimmte Themen rund um die chinesische Führung oder historische Ereignisse in China geht.

Falls die ChatGPT-Störung länger anhält, können auch andere KI-Tools kurzfristig weiterhelfen. Die Suche nach einer geeigneten ChatGPT-Alternative lohnt sich nicht nur bei Serverproblemen, sondern auch bei Datenschutzbedenken oder dem Bedarf an spezielleren Funktionen.

  1. Claude von Anthropic: Diese KI legt einen starken Fokus auf Sicherheit und ethische Richtlinien. Claude eignet sich oft besser für umfangreiche Aufgaben mit vielen Daten und ist eine verantwortungsvolle ChatGPT-Alternative.

  2. Gemini von Google: Diese KI-Plattform glänzt bei Recherche und technischen Anfragen durch ihre Google-Integration und enorme Wissensdatenbank. Für kreative Textgestaltung ist Gemini jedoch weniger flexibel.

  3. Perplexity AI: Dieses Tool ist ein echter Rechercheprofi und liefert präzise, faktenbasierte Antworten in Echtzeit. Für kreative Aufgaben wie das Schreiben längerer Texte ist es weniger geeignet.

  4. DeepL Write und DeepL Translate: Besonders im deutschen Sprachraum überzeugt diese ChatGPT-Alternative durch hervorragende Textqualität und ist ideal für Übersetzungen sowie Textverbesserungen.

  5. Microsoft Copilot: Hervorragend integriert in die Office-Suite, ist diese KI die perfekte ChatGPT-Alternative für berufliche Anwendungen wie Textverarbeitung und Datenanalyse.

ChatGPT-Störung: Wie geht es weiter?

Oft liegt das Problem gar nicht am KI-Dienst selbst, manchmal sind auch Bedienungsfehler oder technische Probleme am Nutzerrechner schuld. Überprüfen Sie bei einer vermeintlichen ChatGPT-Störung deshalb immer zuerst Ihre Internetverbindung, starten Sie den Router neu oder testen Sie den Zugriff von einem anderen Gerät. Ein Browserwechsel oder das Deaktivieren einer VPN können ebenfalls Abhilfe schaffen.

Klar ist: Die aktuelle Unterbrechung zeigt, wie abhängig viele Nutzer inzwischen von der Leistungsfähigkeit der künstlichen Intelligenz sind. Wie lange die aktuelle ChatGPT-Störung anhält und welche Gründe hinter dem Ausfall stecken, bleibt abzuwarten. Zum Glück ist der Markt für KI-Tools inzwischen vielfältig. Für jede Anforderung – ob ethische Bedenken, Datenschutz, kreative Textverarbeitung oder präzise Recherche – gibt es eine passende ChatGPT-Alternative. Testen Sie im Zweifel verschiedene Tools, um das beste für Ihre Bedürfnisse zu finden.

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Markus Gentner

Zum Autor:

Markus Gentner ist seit 1. Januar 2024 Chefredakteur bei den Deutschen Wirtschaftsnachrichten. Zuvor war er zwölf Jahre lang für Deutschlands größtes Börsenportal finanzen.net tätig, unter anderem als Redaktionsleiter des Ratgeber-Bereichs sowie als Online-Redakteur in der News-Redaktion. Er arbeitete außerdem für das Deutsche Anlegerfernsehen (DAF), für die Tageszeitung Rheinpfalz und für die Burda-Tochter Stegenwaller, bei der er auch volontierte. Markus Gentner ist studierter Journalist und besitzt einen Master-Abschluss in Germanistik.

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