Deutsche Wohnen-Aktie: Profiteur des angespannten Wohnungsmarkts
Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen (ISIN: DE000A0HN5C6) hat in den ersten neun Monaten des Jahres vor allem durch höhere Mieten deutlich mehr verdient. Auch das Development-Geschäft steigerte das operative Ergebnis. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im fortgeführten Geschäft legte um 16 Prozent auf rund 568 Millionen Euro zu, wie der MDAX-Konzern am Dienstag in Berlin erklärte.
Die Vonovia-Tochter erwartet bei dieser Kennziffer im laufenden Jahr weiterhin einen klaren Anstieg, was sich positiv auf die Deutsche Wohnen-Aktie auswirken dürfte. Im vorbörslichen Handel in Frankfurt zeigt sich die Deutsche Wohnen-Aktie über 1,5 Prozent höher bei annähernd 21,10 Euro.
Der Konzern profitiert – wie andere große Vermieter – von einer starken Nachfrage nach Wohnraum, besonders in der Hauptstadt Berlin. Die monatliche Kaltmiete erreichte Ende September durchschnittlich 8,23 Euro pro Quadratmeter – das waren 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Entwicklung stärkt zusätzlich das Vertrauen in die Deutsche Wohnen-Aktie.
Milliardengewinn stärkt Vertrauen in die Deutsche Wohnen-Aktie
Unter dem Strich blieb gut eine Milliarde Euro Gewinn. Ein Jahr zuvor hatte die Vonovia-Tochter (ISIN: DE000A1ML7J1) wegen einer Abwertung ihrer Immobilien noch einen Verlust von rund 256 Millionen Euro verzeichnet. Für Anleger der Deutschen Wohnen-Aktie gilt das als klares Signal für Stabilität und Erholung.
Vonovia hatte die Deutsche Wohnen 2021 übernommen und in den vergangenen Jahren immer enger integriert. Aktuell hält Vonovia rund 77 Prozent der Anteile, etwas mehr als zwölf Prozent liegen im Streubesitz. Damit bleibt die Vonovia-Aktie ebenfalls eng mit der Entwicklung der Deutschen Wohnen-Aktie verbunden – ein Aspekt, der für Investoren beider Unternehmen zunehmend relevant wird.

