Finanzen

Investoren bieten einen Bitcoin für Pleite-Börse Mt.Gox

Lesezeit: 1 min
11.04.2014 12:06
Eine Gruppe von Investoren will die wegen Insolvenz geschlossene Bitcoin-Börse Mt.Gox wiedereröffnen. Sie wollen die Hälfte der künftigen Gebühren-Einnahmen dafür nutzen, geschädigte Kunden und Gläubiger zu bezahlen.
Investoren bieten einen Bitcoin für Pleite-Börse Mt.Gox

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Eine Investorengruppe will die insolvente Bitcoin-Börse Mt.Gox für genau eine Einheit der Internet-Währung kaufen. Das entspricht derzeit knapp 300 Euro.

Wie das Wall Street Journal am Freitag unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen berichtete, könnte die niedrige Summe für das zuständige japanische Konkursgericht ein Problem darstellen.

Die Investoren um den ehemaligen Schauspieler Brock Pierce hätten den Preis mit dem fast völligen Fehlen von Informationen über den Verbleib von mehreren Hunderttausend Bitcoin der früher weltgrößten Börse für die alternative Währung begründet. Die Gruppe wolle den Handelsplatz wiedereröffnen und die Hälfte der Gebühreneinnahmen verwenden, um geschädigte Kunden und Gläubiger zu bezahlen.

Mt.Gox hatte im Februar in Japan Konkurs angemeldet und erklärt, Hacker hätten 750.000 Bitcoin der Kunden und 100.000 der Börse gestohlen. Im März teilten die ehemaligen Betreiber mit, sie hätten 200.000 Bitcoin in einem elektronischen Portemonnaie wiedergefunden, das ein älteres Format habe (mehr hier).

Das hat die Hoffnung geweckt, die Kunden könnten wenigstens etwas von ihrem Geld zurückerhalten. Diese Hoffnung wird durch das Interesse der Investoren nun verstärkt. Die Pleite von Mt.Gox war eine Warnung, dass man gerade auch in der Welt der Bitcoin verantwortungsvoll entscheidet, wem man sein Geld anvertraut.

Bitcoin sind seit 2009 im Umlauf. Sie sind die bekannteste einer ganzen Gruppe von neuen elektronischen Währungen, die unabhängig vom traditionellen Bankensystem funktionieren.


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...