Gemischtes

Rückrufe: 316.000 Problem-Autos in nur drei Monaten

Lesezeit: 1 min
21.04.2014 17:18
Die Automobil-Industrie verzeichnet erhebliche Zahlen von defekten oder gefährdeten Autos, die wegen Sicherheitsmängeln zurückgerufen werden müssen. Auch die deutschen Hersteller sind betroffen. In diesem Jahr sticht VW heraus. Im Jahr 2013 war BMW der unrühmliche Spitzenreiter.

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Die Autohersteller haben allein in den ersten drei Monaten des Jahres rund 312.000 Autos in Deutschland wegen erheblicher Sicherheitsmängel zurückgerufen. Wie die Saarbrücker Zeitung berichtet, gehörten unter anderem gebrochene Gaspedale, defekte Airbags oder Sicherheitsgurte sowie Probleme mit den Heckklappen zu den Ursachen für die Rückrufaktionen.

Die Zeitung beruft sich auf eine Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der Grünen. Deren Experte Markus Tressel schlug vor, Herstellern mit den meisten Rückrufen jährlich einen "Negativ-Preis" zu verleihen. "Die Autobauer vernachlässigen scheinbar bei immer schnelleren Produktzyklen die Qualität ihrer Fahrzeuge", erklärte Tressel. Die Zahl der Rückrufe sei in den letzten Jahren konstant hoch geblieben.

Laut Ministerium hat allein VW im ersten Quartal 2014 exakt 273.559 Autos außerplanmäßig in die Werkstatt beordert - wegen Heckklappenmängel. Kia musste 9209 Mal die Notbremse ziehen, da Gurtstraffer fehlerhaft waren; Land Rover 7208 Mal, weil defekte Batterieleitungen Fahrzeugbrände hätten auslösen können. Für das Jahr 2013 verzeichnet das Ministerium insgesamt rund 612.000 Fahrzeugrückrufe. Spitzenreiter war Toyota mit 256.860. Erst auf Platz vier findet sich der erste deutsche Hersteller: BMW mit 41.458 Rückrufen wegen unkontrollierter Airbagauslösungen.


Mehr zum Thema:  
Auto >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...