Finanzen

Investoren wetten, dass es 2014 weniger Natur-Katastrophen gibt

Lesezeit: 1 min
29.04.2014 00:25
In den ersten vier Monaten dieses Jahres haben Anleger massiv in sogenannte Katastrophen-Anleihen investiert. Wenn alles gut geht, erhalten die Investoren hohe Renditen. Im Falle von Erdbeben droht ihnen der Totalausfall.

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Die Investoren wetten darauf, dass es dieses Jahr weniger Natur-Katastrophen gibt. Sie stecken viel Geld in riskante sogenannte Katastrophen-Anleihen. Die riskante Wette verspricht hohe Gewinne.

Die Verkäufe von Katastrophen-Anleihen haben in den ersten vier Monaten dieses Jahres ein Rekord-Hoch erreicht, berichtet die Financial Times. Anleger investieren massiv in eine Sorte von Schuldpapieren, die sowohl eine relativ hohe Rendite versprechen, als auch Erträge, die in keiner Beziehung zu anderen Sorten von Papieren stehen.

Doch auch die Versicherer profitieren. Wenn nämlich Naturkatastrophen eintreten, dann können sie die Anleihe-Halter an den Milliarden-Kosten beteiligen, welche die Auszahlungen an die Versicherten mit sich bringen. Im Falle von Erdbeben und Hurrikanen droht den Investoren der Total-Verlust.

Verluste auf Katastrophen-Anleihen sind bisher relativ selten eingetreten. Sie sind aber selbst dann möglich, wenn sich keine Naturkatastrophen einstellen. So sank etwa im Jahr 2007 der Wert einer Katastrophen-Anleihe wegen des Crashs von Lehman Brothers auf null.

In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden Katastrophen-Anleihen im Umfang von 4,75 Milliarden Dollar verkauft. Dies ist der höchste Betrag seit mindestens 1996.

Katastrophen-Anleihen sind für die Versicherer nur ein relativ kleines Geschäft. Sie dienen vor allem der Diversifizierung. Denn normalerweise erhalten die Versicherungsunternehmen ihre Absicherung gegen Katastrophen von den großen Rückversicherungen.


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Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

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