Politik

Alstom nimmt offenbar Angebot von GE an

Die Würfel um die Energiesparte von Alstom scheinen gefallen zu sein: Die Eigentümer der Franzosen sollen sich für GE und gegen Siemens entschieden haben.
29.04.2014 23:34
Lesezeit: 1 min

Der französische Industrie-Konzern Alstom hat einem Zeitungsbericht zufolge die Offerte von zehn Milliarden Euro des US-Unternehmens General Electric für seine Energie-Sparte angenommen. Der Verwaltungsrat habe dem verbindlichen und durchfinanzierten Angebot auf seiner Sitzung am Dienstagabend zugestimmt, berichtete die Zeitung "Le Figaro". Alstom wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Bericht äußern. Es wird aber eine Erklärung für Mittwochmorgen (07.00 Uhr) erwartet.

Zuletzte hatte GE die Erhaltung der Jobs in Frankreich versprochen. In einem Brief an Präsident Francois Hollande stellte GE-Chef Jeffrey Immelt in Aussicht, dass die Amerikaner bei einer Alstom-Übernahme die Belegschaft in Frankreich stärken würden. Weltweite Zentralen für Kerngeschäfte würden in Frankreich angesiedelt. GE bestätigte Dienstagabend, ein entsprechendes Schreiben, über das die französischen Zeitung "Les Echos" berichtet hatte. Der Konzern kündigte zudem an, sich in Zusammenarbeit mit der französischen Regierung, dem Versorger EDF und dem Atomkonzern Areva für die Nuklearindustrie des Landes und ihre Exporte starkzumachen.

Siemens hatte am Dienstag erklärt, ebenfalls ein Angebot für Alstom abzugeben. Voraussetzung dafür sei aber, dass Alstom seine Bücher öffne, und das Management für Gespräche bereitstehe. Die französische Politik würde offenbar eine Siemens-Offerte bevorzugen. Alstom-Chef Patrick Kron dagegen bevorzugt das Angebot von GE.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....