Politik

Monti: Der Euro ist die Kathedrale Europas

Lesezeit: 1 min
05.08.2012 21:54
Mario Monti sieht in der Eurokrise Anzeichen einer „psychologischen Auflösung Europas“. Dies hat auch mit dem Ungleichgewicht in der Eurozone zu tun. Dennoch hält Monti den Euro immer noch für den „perfektesten“ Teil der EU.
Monti: Der Euro ist die Kathedrale Europas

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die hohen Zinsen, die Italien für seine Staatsanleihen bezahlt, sind mitverantwortlich für die niedrigen Renditen, die Deutschland bieten muss, um sich Geld leihen zu können. Indirekt helfe also Italien den Deutschen. Dies sagte der italienische Premier Mario Monti in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel.

Monti beobachtet außerdem erste Anzeichen des Zerfalls Europas: „Die Spannungen, die in den letzten Jahren die Euro-Zone begleiten, tragen bereits die Züge eine psychologischen Auflösung Europas“, sagte Monti. Trotzdem hält er den Euro in einem Vergleich Europas mit einer Kathedrale für ihren „bisher perfektesten Turm“.

Bereits in der vergangenen Woche warnte Monti davor, dass Italien eine Anti-Europa-Regierung bekommen wird, sollte das Ungleichgewicht am Anleihenmarkt nicht beseitigt werden können (mehr hier).

Nachdem die Ankündigungen der EZB den Märkten nicht ausreichten, um wieder Vertrauen in die Staaten zu bekommen, waren die Zinsen zehnjähriger italienischer Anleihen auf bis zu 7,44 Prozent gestiegen (mehr hier).


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Panorama
Panorama Sammelkarten als Wertanlage: Das Geschäft mit begehrten Karten
24.11.2024

Sammelkarten sind weit mehr als nur ein Zeitvertreib. Besonders seltene Karten erzielen zum Teil Rekordpreise. Was steckt hinter diesem...

DWN
Panorama
Panorama Migration, Terrorgefahr und Krieg: Die größten Sorgen der EU-Bürger
24.11.2024

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine wird von Menschen in Osteuropa als ernste Bedrohung wahrgenommen. Doch betrachtet man die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Jahresgutachten der Wirtschaftsweisen: Wo die Probleme in Deutschland liegen und was passieren muss
24.11.2024

In Deutschland gab es in den vergangenen Jahren größere Versäumnisse, sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft, die das Wachstum...

DWN
Politik
Politik Kommt die Wegzugsbesteuerung für deutsche Fondsanleger? Neues Hindernis gegen die Abwanderung ins Ausland beschlossen
23.11.2024

Eine geplante Wegzugsbesteuerung bei Investmentfonds soll zunehmende Abwanderung von Geld und Fachkräften aus Deutschland stoppen! Wie die...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
23.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz von HH2E: Rückschlag für Habecks Energiewende - Wasserstoffprojekte in Sachsen in Gefahr
23.11.2024

Der Wasserstoff-Spezialist HH2E hat Insolvenz angemeldet, die Finanzierung durch ein britisches Private-Equity-Unternehmen ist gestoppt....

DWN
Panorama
Panorama 2050: Was erwartet Kinder in der Zukunft?
23.11.2024

Klimawandel, technologische Entwicklungen und demografische Veränderungen werden das Aufwachsen von Kindern in der Zukunft prägen, so die...

DWN
Technologie
Technologie Elektrifizierung: Wind und Solar boomen, doch Kohle bleibt der weltweit bedeutendste Energieträger
23.11.2024

Der Ausbau emissionsfreier Energieerzeugungskapazitäten schreitet in Rekordtempo voran. Doch auch die Nutzung von Kohle zur Stromerzeugung...