Finanzen

MasterCard: Der erste US-Konzern fürchtet russischen Konter

Lesezeit: 1 min
02.05.2014 00:01
Der Kreditkarten-Anbieter MasterCard ist über Russlands Pläne zur Schaffung eines nationalen Zahlungs-Systems besorgt. Eine konkurrierende russische Kreditkarte wäre ein ernsthaftes Problem, so der US-Konzern.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Russland  
USA  

Der US-Kreditkarten-Anbieter MasterCard ist über die Pläne Russlands zur Schaffung eines eigenen nationalen Zahlungssystems besorgt.

Eine konkurrierende Karte könne für die Mastercard-Aktivitäten in Russland zum ernsthaften Problem werden, warnte das Unternehmen am Donnerstag bei Vorlage seiner Quartalszahlen. Die Einnahmen in Russland stellten aber nur zwei Prozent des Mastercard-Gesamtumsatzes dar. Die von den USA gegen Russland verhängten Sanktionen hätten sich im ersten Quartal nicht bemerkbar gemacht.

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte Ende März die Gründung einer eigenen Gesellschaft für Kreditkarten angekündigt (mehr hier). Die USA hatten zuvor in der Ukraine-Krise Sanktionen gegen die Rossija-Bank verhängt. Sie ist die Hausbank enger Verbündeter Putins.

Dank der Konsumlaune seiner Kunden verdiente Mastercard im ersten Quartal deutlich mehr. Der Gewinn kletterte um 14 Prozent auf 870 Millionen Dollar, wie der zweitgrößte Kreditkarten-Anbieter nach Visa mitteilte. Das Transaktionsvolumen erhöhte sich um zehn Prozent.

Visa hatte zuletzt betont, die Sanktionen gegen Russen gingen zulasten des Transaktions-Volumens und das Umsatzwachstum werde sich deswegen im laufenden Quartal weiter verlangsamen. Visa und MasterCard haben wegen der politischen Krise ihre Allianz mit zwei russischen Banken eingestellt.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...