Politik

Steinmeier dankt Russland für Einsatz in Ost-Ukraine

Lesezeit: 1 min
03.05.2014 20:40
Die Bundesregierung dankt Russland für seinen Einsatz bei der Freilassung der Militär-Beobachter in Slawjansk. Bislang hat der Westen Russland vorgeworfen, seinen Einfluss auf die Separatisten nicht zu nutzen.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Bundesregierung dankt Russland für seinen Einsatz bei der Freilassung der Militär-Beobachter in der Ostukraine. Er wolle sich „ganz herzlich für den persönlichen Einsatz von Wladimir Lukin“ bedanken, sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier am Samstag in Berlin. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte seinen Unterhändler Lukin nach Slawjansk geschickt, um die Befreiung der vor acht Tagen festgenommenen Gruppe zu vermitteln. Unter ihnen waren auch vier Deutsche.

Bislang hat der Westen Russland vorgeworfen, seinen Einfluss auf die Separatisten nicht zu nutzen, um auf eine Entspannung der Lage hinzuwirken. Ganz im Gegenteil heize Moskau mit einer martialischen Sprache und der Massierung von Truppen an der Grenze die Lage an, so der Vorwurf der vergangenen Wochen.

Er wolle sich bei all denjenigen bedanken, „die in Russland dafür gesorgt haben, dass der Einfluss auf die Separatisten genommen wird“, sagte Steinmeier. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen erklärte, der deutsche Leiter der Gruppe, Oberst Axel Schneider, habe in einem ersten Telefonat seine Dankbarkeit gegenüber Lukin geäußert, „durch dessen persönliches Engagement ein großer Beitrag zur Freilassung erbracht worden ist“. Lukin habe hart daran gearbeitet, die Gruppe aus Slawjansk herauszubringen, sagte von der Leyen in einer gemeinsamen Stellungnahme mit Steinmeier.

Der Außenminister rief angesichts der Ausschreitungen in Odessa mit mindestens 42 Toten alle Seiten zur Besonnenheit auf (mehr hier). Er hoffe, dass diese Tragödie ein Weckruf sei. „Es kann ein Moment kommen, an dem sich das alles nicht mehr stoppen lässt“, warnte Steinmeier.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag zum Handelsstart mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europäische Unternehmen sehen düstere Aussichten in China
10.05.2024

Die jährliche Geschäftsklimaumfrage der EU-Handelskammer in Peking zeigt, dass europäische Unternehmen ihre Wachstumschancen in China so...

DWN
Technologie
Technologie Lithium-Abbau in Deutschland: BGR-Forscher starten Tiefenförderung in der Lüneburger Heide
10.05.2024

Der Weg zu einer nachhaltigen Elektromobilität führt möglicherweise durch die Lüneburger Heide: Die Die Bundesanstalt für...

DWN
Finanzen
Finanzen Genomsequenzierung: Investieren in die personalisierte Medizin der Zukunft
09.05.2024

Genomsequenzierung, Gentherapie, personalisierte Medizin: Die Medizin- und Pharma-Industrie steht vor einem Wendepunkt. Gleichzeitig sind...