Politik

Mysteriöse Fracht: Flug MH370 transportierte zwei Tonnen Radio-Zubehör

Im Lade-Verzeichnis von Flug MH370 sind mehr als 2 Tonnen Fracht aufgelistet, deren Inhalt der zuständige Logistiker verschweigt. Wegen der andauernden Ermittlungen hätten die Anwälte ihm empfohlen, nicht darüber zu reden.
07.05.2014 00:23
Lesezeit: 1 min

Der Absturz von Flug MH370 gibt ein weiteres Rätsel auf. In den Fracht-Dokumenten der malaysischen Fluglinie ist der Transport von mehr als 2 Tonnen Fracht vermerkt, deren Inhalt geheim ist.

Fracht im Umfang von 2.453 Kilogramm wurde auf einem gemeinsamen Master-Luftfrachtbrief deklariert, der aus fünf Luftfrachtbriefen zusammengefasst wurde, zitiert Malaysia Chronicle eine Stellungnahme der Airline.

Zwei dieser Luftfrachtbriefe enthielten Lithium-Ionen-Batterien mit einer Masse von 221 Kilogramm, so die Airline. Die übrigen drei Luftfrachtbriefe mit einer Masse von mehr als 2,2 Tonnen sollen als Radio-Zubehör und Ladegeräte deklariert worden sein. Diese Informationen der Airline sind vollkommen neu.

Im Ladungsverzeichnis steht lediglich, dass der Logistiker NNR Global 200 Frachtstücke mit einer Gesamtmasse von 2.453 Kilogramm transportiert. Es wird dabei ausdrücklich vor Lithium-Ionen-Batterien gewarnt, da diese entflammbar sind. Sie machten jedoch mit weniger als 200 Kilogramm nur einen kleinen Teil der gesamten Lieferung aus.

Ein Sprecher des Logistik-Unternehmens wollte nicht sagen, was die übrigen mehr als 2 Tonnen der Lieferung waren. „Ich kann wegen der laufenden Ermittlungen nicht mehr bekanntgeben. Unsere Anwälte haben uns empfohlen, nicht darüber zu reden.“ Auch den Namen des Batterie-Herstellers konnte er nicht nennen.

Flug MH370 war am 8. März mit 239 Menschen an Bord aus unbekannter Ursache Tausende Kilometer vom Kurs abgewichen, bevor die Maschine von den Radarschirmen verschwand. Der Polizei-Chef von Malaysia glaubt nicht mehr, dass die vermisste Boeing 777 gefunden wird (mehr wird).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas seltene Chance: Schwedisches Metallvorkommen soll Abhängigkeit von China brechen
15.07.2025

In Schwedens Norden liegt Europas größte Hoffnung auf Rohstoffsouveränität. Doch der Fund der Seltenen Erden birgt Zielkonflikte,...

DWN
Immobilien
Immobilien Grunderwerbsteuer sparen: So zahlen Käufer weniger beim Immobilienkauf
15.07.2025

Der Kauf einer Immobilie wird schnell teurer als geplant – oft durch hohe Nebenkosten. Besonders die Grunderwerbsteuer kann kräftig...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle sollen bleiben – weil er sie als Erfolg verbucht
15.07.2025

Donald Trump sieht seine Zollpolitik als Erfolg – und will sie verschärfen. Was der transatlantische Handelskrieg für Europa,...