Politik

Allianz-Chef Diekmann will Pimco in ruhige Fahrwasser bringen

Lesezeit: 1 min
07.05.2014 10:17
Der Chef der Allianz, Michael Diekmann, hat den Personalumbau beim Vermögensverwalter Pimco verteidigt. Der langjährige Chef Mohamed El-Erian hatte das Unternehmen kürzlich im Streit verlassen.

Allianz-Chef Michael Diekmann sieht die kriselnde Fondstochter Pimco nach dem Umbau des Managements wieder in ruhigerem Fahrwasser. Die neue Führungsstruktur mit sechs stellvertretenden Anlagechefs, die Pimco-Gründer Bill Gross jetzt zuarbeiten, entspreche dem gewachsenen Geschäftsvolumen und der globalen Präsenz des Anleihehauses, sagte Diekmann am Mittwoch auf der Hauptversammlung in München laut vorab verbreitetem Redetext. "Und mit einem neuen CEO und einem Präsidenten sind die Verantwortlichkeiten bei Pimco neu verteilt und klar geregelt worden", betonte er. "Unsere Kunden haben uns sehr positives Feedback zu dieser neuen Führungsstruktur gegeben." Die Verantwortlichkeiten ruhten jetzt auf mehreren Schultern.

Der langjährige Pimco-Chef Mohamed El-Erian war zu Jahresbeginn offenbar im Zerwürfnis mit Gross überraschend von Bord gegangen. Mehr als die Personalquerelen treibt die Investoren der Allianz aber die Tatsache um, dass Pimco in den vergangenen Monaten konstant milliardenschwere Mittelabflüsse zu verschmerzen hatte. Die Probleme bei Pimco bremsen inzwischen die Vermögensverwaltung im Konzern. Diekmann trat in seiner Rede allerdings Spekulationen entgegen, die Allianz könne sich von der Fondstochter wieder trennen, um sich der Negativ-Schlagzeilen zu entledigen. "Pimco ist ein sehr erfolgreicher Teil des Allianz-Konzerns", sagte er. "In den vergangenen Jahren haben wir alle mit dem Erwerb von Pimco verbundenen Aufwendungen mehr als zurückverdient."

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Politik
Politik Taiwan verliert seine letzten Freunde an China

Nun hat auch Honduras seine diplomatischen Beziehungen zu Taiwan abgebrochen und sich stattdessen China zugewandt. Die Luft für den...

DWN
Deutschland
Deutschland GfK: Konsumstimmung besser, aber schwache Realeinkommen belasten

Die wieder etwas gesunkenen Energiepreise sorgen für Lichtblicke. Aber die Menschen bleiben wegen Inflation und starker realer...

DWN
Deutschland
Deutschland Deutsche Staatsschulden steigen auf neues Rekordhoch

Der deutsche Staat ist so stark verschuldet wie noch nie. Hintergrund sind die massiven Kosten für den Corona-Kampf und für die...

DWN
Deutschland
Deutschland Mehr Väter gehen in Elternzeit, doch Grünen reicht das noch nicht

Die Zahl der Väter, die das Elterngeld in Anspruch nehmen, steigt. Doch eine Frau von der Hans-Böckler-Stiftung findet die Lage weiterhin...

DWN
Finanzen
Finanzen Gewerbeimmobilien-Risiken hoch auf der Sorgeliste von Banken

Wie hoch ist das Risiko, dass US-Gewerbeimmobilienbesitzer ihre Kredite dieses Jahr nicht zurückbezahlen? Was wäre dann der...

DWN
Politik
Politik Asylrecht: Die Stimmung kippt

Angesichts der unkontrollierten Einwanderung fordern Bürger eine radikale Änderung des Asylrechts.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Großer Betrugsfall im Nickel-Markt aufgeflogen – Börse stoppt Handel

Der Markt für das wichtige Industriemetall Nickel ist von einem großen Betrugsfall erschüttert worden – nicht zum ersten Mal.

DWN
Politik
Politik Regierungskrise hinter den Kulissen: Kretschmann greift Scholz an

Hinter den Kulissen scheint eine handfeste Regierungskrise ausgetragen zu werden. Alle Nachrichten dazu lesen Sie im Live-Ticker.