Politik

Putin nimmt Militär-Parade auf der Krim ab

Lesezeit: 1 min
09.05.2014 16:54
Erstmals seit der Angliederung der Krim an Russland hat Präsident Wladimir Putin die Halbinsel am Schwarzen Meer besucht. Gleichzeitig wurden in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol rund 20 Aufständische getötet.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Erstmals seit der Angliederung der Krim an Russland hat Präsident Wladimir Putin die Halbinsel am Schwarzen Meer besucht. Putin nahm in Sewastopol an den Feierlichkeiten zum Ende des Zweiten Weltkriegs teil, darunter eine Militärparade.

Vor 70 Jahren hatte die Rote Armee die Krim von den deutschen Truppen zurückerobert. In der Hafenstadt Sewastopol ist die russische Schwarzmeerflotte stationiert. In einem Referendum hatten sich die Bewohner der Krim im März für einen Beitritt zu Russland ausgesprochen.

Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen bezeichnete den Krim-Besuch Putins als unangemessen. Ähnlich hatte sich im Vorfeld Bundeskanzlerin Angela Merkel zu der Militärparade geäußert.

Bei Kämpfen zwischen ukrainischen Sicherheitskräften und prorussischen Separatisten in der Hafenstadt Mariupol sind nach Angaben des ukrainischen Innenministers Arsen Awakow rund 20 Aufständische getötet worden. Separatisten hätten versucht, das Polizeipräsidium zu stürmen, teilte der Minister am Freitag mit. Dabei haben es in dem Gebäude heftige Feuergefechte gegeben. Einige Separatisten seien geflüchtet und versuchten, in der Stadt Schutz zu finden. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine gemeldet, Polizisten hätten versucht, das von Separatisten besetzte Gebäude zurückzuerobern.

Die ukrainischen Sicherheitskräfte haben gepanzerte Fahrzeuge in die rund 500.000 Einwohner zählende Stadt gebracht. Pro-russische Kräfte halten in mehreren ostukrainischen Städten Regierungsgebäude besetzt. Sie wollen am Sonntag ein Unabhängigkeitsreferendum abhalten (mehr hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Menge sichergestellten Kokains im Hamburger Hafen verdreifacht
06.05.2024

Im Hamburger Hafen werden alle nur erdenklichen Waren umgeschlagen - auch Drogen. Immer mehr Kokain findet durch das Tor zur Welt seinen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Der internationale Handel und Kriege im Fokus bei Xi-Besuch in Frankreich
06.05.2024

Auf gute Stimmung machen in Europa: Chinas Staatspräsident Xi besucht seit fünf Jahren mal wieder Frankreich und lächelt, als ihn...

DWN
Politik
Politik Neues Gesicht in der CDU: Helmut Kohl-Enkel will in Bundesvorstand gewählt werden
06.05.2024

Die Kinder von Helmut Kohl haben auf eine Karriere in der Politik verzichtet. Jetzt versucht der Enkel des früheren Bundeskanzlers,...

DWN
Politik
Politik Friedrich Merz bleibt Parteichef: CDU zur sofortigen Regierungsübernahme bereit
06.05.2024

Die CDU trifft sich zum dreitägigen Bundesparteitag in Berlin. Es geht um die Verabschiedung des neuen Parteiprogramms der Union und auch...

DWN
Politik
Politik Scholz zu Besuch in Litauen: „Jeden Zentimeter ihres Territoriums verteidigen"
06.05.2024

Mit der anlaufenden Stationierung einer gefechtsbereiten Brigade an der Nato-Ostflanke geht Deutschland im Bündnis voran. Der...

DWN
Politik
Politik Über Fidschi nach Down under: Annalena Baerbock an der Frontlinie der Klimakrise
06.05.2024

Sie zählen zu den kleinsten Klimasündern, haben aber am stärksten unter den Folgen der Erderwärmung zu leiden. Baerbock ist um die...

DWN
Technologie
Technologie Sprunginnovation: In der Lausitz wird das größte Höhenwindrad der Welt errichtet
06.05.2024

Die Sache klingt zunächst irgendwie tragisch. Die Bundesagentur für Sprunginnovationen versucht, in der Lausitz in 365 Metern Höhenwinde...

DWN
Politik
Politik Verstöße gegen EU-Werte: Kommission will Verfahren gegen Polen beenden
06.05.2024

Die EU-Kommission will das Artikel-7-Verfahren gegen Polen beenden. Es war wegen etwaiger Verstöße gegen die Werte der Europäischen...