Politik

Gysi: Nato und EU tragen Mitschuld an Eskalation in der Ukraine

Die Politik von EU und Nato ist mitverantwortlich für die Eskalation in der Ukraine-Krise, sagt Linken-Fraktionschef Gregor Gysi. Für die anderen Parteien im Bundestag sei nur Russlands Präsident Putin der Böse. Doch das sei falsch. Noch am Sonntag will Gysi nach Moskau reisen.
11.05.2014 15:09
Lesezeit: 1 min

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Linken-Fraktionschef Gregor Gysi hat die Politik der EU und der NATO gegenüber Russland am Sonntag als einen Teil der Ursache des Ukraine-Konfliktes bezeichnet.

„Für alle anderen Parteien im Bundestag und die meisten Medien steht fest, die Bösen, das sind die Russen, das ist Putin, es gibt nichts anderes. Wir leugnen dessen Mitverantwortung nicht, aber wir sagen auch, welche große Verantwortung die NATO und die EU für die gesamte Zuspitzung trägt. Diese Differenziertheit müssen wir beibehalten.“

Noch am Sonntag will Gysi nach Moskau reisen.

„Und dort habe ich sehr interessante aber auch fordernde Gespräche, auch herausfordernde Gespräche. Und ich will meinen Beitrag meinen Beitrag zur Deeskalation leisten, so wie hier auch dort. Das ist mein Wunsch. und deshalb muss ich Euch sagen, ciao!“

Die Ukraine war das beherrschende Thema auf dem Parteitag der Linken. Linken-Chefin Kipping sagte, die Nato trage zur Eskalation in der Ukraine bei, indem sie Truppen nach Osteuropa verlegt und mehr Rüstungsanstrengungen fordert. Deutschland müsse deswegen aus dem Militärbündnis austreten (mehr hier).

Alt-Kanzler Gerhard Schröder macht die EU für die Ukraine-Krise verantwortlich. Es sei ein Fehler gewesen, die Ukraine vor die Wahl zwischen der EU und Russland zu stellen (mehr hier).

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