Finanzen

Gefahr für den Dollar: Russland stößt massiv US-Anleihen ab

Lesezeit: 1 min
16.05.2014 01:16
Russland hat seine Bestände an US-Staatsanleihen im März um 26 Milliarden Dollar reduziert. Das entspricht 20 Prozent seiner bisherigen Bestände. Erneut ist Belgien mit extremen Käufen der US-Papiere eingesprungen.
Gefahr für den Dollar: Russland stößt massiv US-Anleihen ab

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Russland  
China  
USA  
Belgien  

Russland hat seine Bestände an US-Staatsanleihen im März um 20 Prozent zurückgefahren. Belgien hingegen erhöht seine Bestände deutlich.

Russland hält nur noch US-Staatsanleihen im Umfang von 100,4 Milliarden Dollar, berichtet das US-Finanzministerium. Das ist der niedrigste Stand seit der Lehman-Krise. Denn das Land hat im März die Rekordsumme von 25,8 Milliarden Dollar an US-Staatsanleihen abgestoßen. Das entspricht etwa 20 Prozent seiner bisherigen Bestände.

Bereits im Februar hatten Russland und China US-Anleihen abgestoßen. Das kleine Euro-Land Belgien hingegen hatte US-Anleihen im Umfang von 31 Milliarden Dollar gekauft. Das kleine Land ist seit einigen Monaten der drittgrößte Eigner von US-Anleihen hinter China und Japan (mehr hier).

Im März war es nun erneut Belgien, das als massiver Käufer von US-Staatsanleihen einsprang. Belgien erhöhte seine Bestände um weitere 40,2 Milliarden Dollar. Das kleine Land hält nunmehr US-Anleihen im Umfang von 381,4 Milliarden Dollar.

Doch offenbar fungiert Belgien nur als Mittelsmann. Denn so viel Geld hat das kleine Land nicht. Seit Oktober soll es 200 Milliarden Dollar in US-Staatsanleihen investiert haben. Das wäre fast die Hälfte seines BIP. Auch kann Belgien dieses Geld nicht drucken, da es als Mitglied der Eurozone keine eigene Zentralbank hat.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Preiskrieg in China: Volkswagen im harten Wettbewerb der Elektroauto-Branche
24.04.2024

Volkswagen, lange Zeit der unangefochtene Marktführer in China, sieht sich nun einem intensiven Wettbewerb um den Elektroautomarkt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Frauen in Tech-Berufen: Deutliches Ungleichgewicht trotz wachsender Nachfrage
24.04.2024

Der Frauenanteil in Berufen in den Bereichen Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ist laut einer Studie niedrig....

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU-Lieferkettengesetz: Die neuen Regelungen und ihre Folgen
24.04.2024

Nach langem Ringen gibt es einen offensichtlich mehrheitsfähigen Kompromiss für ein abgeschwächtes europäisches Lieferkettengesetz. Das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla-Turbo: Elon Musk beschleunigt Pläne für günstige Modelle - doch ein Produkt wird viel wichtiger
24.04.2024

Tesla macht Tempo: Elon Musk verspricht, die günstigeren Modelle schneller als erwartet zu realisieren. Damit reagiert der Tesla-Chef auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Die Vor- und Nachteile von Krediten: Was Anleger wissen müssen
24.04.2024

Kredite können eine wertvolle finanzielle Unterstützung bieten, bringen jedoch auch Risiken mit sich. Was sind die Vor- und Nachteile und...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...