Unternehmen

Konjunktur geschwächt: Wirtschaftsklima der Eurozone drastisch gesunken

Lesezeit: 1 min
09.08.2012 13:08
Nach zwei leichten Anstiegen in Folge hat sich das Wirtschaftsklima in der Eurozone im dritten Quartal deutlich verschlechtert. Der Index liegt weit unter dem Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre. Und in den kommenden sechs Monaten werde sich die Wirtschaft nicht erholen.
Konjunktur geschwächt: Wirtschaftsklima der Eurozone drastisch gesunken

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die Tatsache, dass sich das Wirtschaftsklima in der Eurozone verschlechtert hat, ist nicht wirklich verwunderlich, angesichts der schlechten Konjunkturdaten dieser Woche. Das Tempo und der Umfang der Verschlechterung sind jedoch ungewöhnlich. Wie das Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte, hat sich das Wirtschaftsklima in der Eurozone nach zwei Anstiegen in Folge im dritten Quartal wieder verschlechtert.

Der Index für das Wirtschaftsklima sank auf 88,9 Zähler und ist damit weit unter dem Durchschnitt von 109 Punkten der vergangenen sechs Jahren. Im zweiten Quartal lag der Index noch bei 100,3 Punkten. „Die wieder aufflammende Schuldenkrise setzt der Konjunktur im Euro-Raum zu", sagt Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Sowohl die Einschätzung der aktuellen Lage als auch die Erwartungen hätten stark nachgegeben. „Es wird nicht mehr damit gerechnet, dass sich die Wirtschaft in den kommenden sechs Monaten erholt."

Während die Wirtschaft in Griechenland, Italien, Portugal, Spanien und Zypern sich unverändert in einer Rezession befindet, hätten auch „Belgien, Frankreich, Irland, den Niederlanden und Slowenien wird die wirtschaftliche Lage nur wenig besser beurteilt“, so der Ifo-Institut. Und auch, wenn die Lage in Deutschland, Estland und Finnland insgesamt positiver eingeschätzt werde, so werde sie doch schlechter als noch im Frühjahr beurteilt.

 


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Ukraines Präsident, Wolodymyr Selenskyj, dankt Deutschland für die Unterstützung. Die Außenminister beider Länder, Baerbock und...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Technologie
Technologie Turbulenzen bei Tesla: Stellenabbau und düstere Prognosen für 2024
19.04.2024

Nach einem Stellenabbau bei Tesla prognostizieren Experten ein „Durchhänger-Jahr“ für Elektromobilität 2024, während Tesla auf...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...