Politik

Operation TrapWire: USA installieren flächendeckende Video-Überwachung

Lesezeit: 1 min
11.08.2012 01:10
US-Sicherheits-Unternehmen haben offenbar, von der Öffentlichkeit unbemerkt, in den vergangenen Jahren eine lückenlose Video-Überwachung der Bürger aufgebaut. In einer Zentrale werden die Daten mit Informationen aus Sozialen Netzwerken abgeglichen.
Operation TrapWire: USA installieren flächendeckende Video-Überwachung

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Wie aus den von Anonymous gehackten Emails des Sicherheitsunternehmens Stratfor hervorgeht, haben die US-Geheimdienste offenbar in den vergangenen Jahren eine flächendeckende Video-Überwachung im Land installiert. Wie die Website Russia Today berichtet, soll damit eine dauerhafte Kontrolle in allen großen Städten durchgeführt werden.

Nun ist bei Berichten von Russia Today immer eine gewisse Vorsicht angebracht - schließlich wird die Seite vom russischen Staat betrieben (daher hier der Link mit einer Einordnung von Businessinsider). Dennoch ist der Bericht aufschlussreich. So heißt es: "Ehemalige hochrangige Geheimdienst-Mitarbeiter haben ein detailliertes Überwachungssystem gebaut, welches viel genauer als die moderne Gesichtserkennung ist. Es wurde von der amerikanischen Öffentlichkeit unbemerkt errichtet, wie aus den von Anonymous gehackten Emails hervorgeht. Im Sekundentakt werden Daten auf Überwachungs-Stationen in den größeren Städten aufgenommen. Die Daten werden dann verschlüsselt an ein festungsähnliches Zentrum übermittelt, welches sich an einem geheimen Ort befindet. Dort wird es gemeinsam mit anderen Daten aggregiert. Das Unternehmen ist Teil des TrapWire Programms. Es wurde vom Unternehmen Abraxas entwickelt, welches im Norden von Virgina seinen Sitz hat und in dem viele ehemalige Mitarbeiter aus der Elite der US-Geheimdienste beschäftigt sind."

Demnach ist es den US-Behörden nun möglich, mehr oder weniger alle Personen zu erfassen, die sich in den überwachten Gebieten aufhalten. Im Datenzentrum werden die Daten mit Informationen etwa aus sozialen Netzwerken abgeglichen, wodurch es praktisch möglich ist, Bewegungsprofile all jener Personen zu erstellen, die sich zum Beispiel auf LinkedIn registiert haben.

Wikileaks, welches die Emails veröffentlicht hat, berichtet unterdessen von massiven Deistributed Denial of Service (DDOS) Attacken auf seine Server. Offenbar haben die amerikanischen Sicherheits-Unternehmen versucht, die Veröffentlichung der brisanten Erkenntnisse mit allen Mitteln zu verhindern.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Wie die USA Europa eroberten
24.09.2023

Der Publizist Werner Rügemer äußert sich im Gespräch mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten zum Anspruch der USA, alleinige Weltmacht...

DWN
Politik
Politik Eklat um SS-Veteran beim Selenskyj-Besuch in Kanada
25.09.2023

Kanadas Parlamentspräsident hat beim Selenskyj-Besuch einen ukrainischen SS-Mann gewürdigt. Nach heftigen Protesten muss er sich endlich...

DWN
Immobilien
Immobilien Bau-Branche lobt Regierung für jüngste Beschlüsse
25.09.2023

Die Bau-Branche gibt sich positiv überrascht von den Beschlüssen der Bundesregierung, fordert nun aber eine schnelle Umsetzung. Denn die...

DWN
Finanzen
Finanzen Beginn einer Ent-Euroisierung? Euro-Nutzung bricht laut Swift ein
24.09.2023

Der Euro wird im internationalen Handel viel weniger verwendet. Das zeigen kürzlich erschienene Swift-Zahlen. Ökonomen sehen darin eine...

DWN
Immobilien
Immobilien Habeck gibt strengere Vorgaben für Dämmung von Neubauten auf
25.09.2023

Als Reaktion auf Krise der Baubranche will Bundeswirtschaftsminister Habeck die strengeren Vorgaben zur Dämmung von Neubauten nicht mehr...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kritische Rohstoffe: Wie die EU ihre Versorgung sichern will
24.09.2023

Lernen auf die harte Tour: Pandemiebedingte Engpässe, geopolitische Veränderungen und der Krieg in der Ukraine zwingen Europa zum...

DWN
Politik
Politik Gewalt-Eskalation im Kosovo: Spannungen mit Serbien nehmen massiv zu
24.09.2023

Bei Kämpfen mit einem bewaffnetem Kampftrupp im Nord-Kosovo gab es Tote. Die Spannungen in der Region nahmen zuletzt zu. Nun ist es zu den...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Startups: Wenn die Gazelle das Rennen verliert
24.09.2023

Nur sehr wenige Startups schaffen es von null auf hundert auf der Erfolgsskala in kürzester Zeit. Für die meisten jungen Gründer ist der...