Gemischtes

Nestle kauft Rechte für Hautpflege-Produkte in Nordamerika

Lesezeit: 1 min
28.05.2014 11:29
Nestle baut seine Aktivitäten im Gesundheitsbereich aus. Für mehr als eine Milliarde Dollar gehen die Vermarktungrechte für Nordamerika im Bereich medizinische Hautpflege an die Schweizer. Nestle sucht nach einem Ausweg aus der Wachstumsflaute, denn Schokolade, Tütensuppe und Tiefkühlpizza sind immer weniger gefragt.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Nahrungsmittelkonzern Nestle treibt den Ausbau seines Geschäfts mit Gesundheitsprodukten mit einem Milliardenkauf voran. Vom kanadischen Pharmaunternehmen Valeant seien die Vermarktungsrechte in Nordamerika für mehrere medizinische Hautpflegeprodukte übernommen worden, teilte Nestle am Mittwoch mit.

Der Kaufpreis betrage 1,4 Milliarden Dollar in bar. Die Schweizer können damit künftig Produkte wie Restylane, Emervel, Dysport und Sculptra für korrigierende und ästhetische Behandlungen von Lippen, Falten und Narben in den USA und Kanada anbieten.

Die in Vevey am Genfersee ansässige Nestle sucht nach einem Ausweg aus der Wachstumsflaute. Süßigkeiten, Schokolade und Fertiggerichte wie Tütensuppen und Pizza des weltgrößten Lebensmittelkonzerns sind immer weniger gefragt.

Nestle-Chef Paul Bulcke setzt daher stärker auf den Markt für Gesundheitsprodukte. Im Februar hatten die Schweizer die bislang gemeinsam mit dem französischen Kosmetikkonzern L'Oreal betriebene Hautpflegefirma Galderma übernommen. Bulcke ließ damals durchblicken, dass mehr folgen könnte.

Valeant steckt in einem Übernahmekampf. Die Kanadier wollen den kalifornischen Botox-Hersteller Allergan kaufen, sind mit ihrem 47 Milliarden Dollar schweren Angebot bisher aber abgeblitzt.

An der Börse schlug der Zukauf keine großen Wellen. Die Nestle-Aktien notierten mit 69,60 Franken marginal über dem Vortagesniveau.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen ifo-Unternehmensumfrage: Homeoffice bleibt erhalten - zum Leidwesen der Chefs
12.09.2024

Das Phänomen Homeoffice ist keinesfalls auf dem Rückzug: Einige Großkonzerne in Deutschland wollen ihre Mitarbeiter aus dem Homeoffice...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Turnaround kommt näher: EZB senkt erneut die Zinsen im Euroraum
12.09.2024

Die große Teuerungswelle im Euroraum ist vorbei, die Europäische Zentralbank kommt ihrem Inflationsziel näher. Sie senkt die Zinsen -...

DWN
Politik
Politik Selenskyj braucht starke Waffen – USA sichert ihm volle Unterstützung für den Sieg zu
12.09.2024

Mehr Waffenlieferungen und gestärkt zum Friedensgipfel. Die Ansprüche der Ukraine an die Partner sind riesig. Es geht darum, das Land...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rheinmetall, BlackRock und Co.: Das Ukraine-Geschäft mit Krieg und Wiederaufbau
12.09.2024

Milliarden für Militärhilfe, Milliarden für Aufbauhilfe – Investitionen in Rüstung und Wiederaufbau laufen auf Hochtouren. Ein Ende...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unicredit-Chef: Commerzbank-Übernahme ist eine Option
12.09.2024

Mit dem überraschenden Einstieg bei Deutschlands zweitgrößtem börsennotierten Geldhaus befeuert die italienische Großbank...

DWN
Panorama
Panorama Wie oft die Bundesbürger einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen
12.09.2024

Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen. Bevor der Arzt kommt, kann Erste Hilfe Leben retten. Doch nicht bei jedem...

DWN
Politik
Politik KfW-Studie beweist: Privathaushalte stützen die Energiewende im Lande
12.09.2024

Robert Habeck, der grüne Wirtschaftsminister, hat ordentlich Prügel bezogen, in der Öffentlichkeit. Nach einer Studie der Kreditanstalt...

DWN
Politik
Politik Donald Trump versucht zweites Duell mit Kamala Harris auszuweichen
12.09.2024

Die Debatte war laut und schmutzig, und Donald Trump hat offenbar keine Lust auf mehr Widerworte von Kamala Harris. USA erwartet eine...