Politik

Schwere Ausschreitungen: Straßenschlachten in Barcelona

In Barcelona kam es zu Straßenschlachten zwischen Polizisten und Demonstranten. Auslöser der Ausschreitungen war die Räumung eines besetzten Hauses. Die spanische Regierung hat 200 zusätzliche Beamte der Nationalpolizei in die Region entsandt, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
29.05.2014 18:59
Lesezeit: 1 min

In der Nacht zum Donnerstag lieferten sich Polizisten und Demonstranten in Barcelona Straßenschlachten. Die gewaltsamen Ausschreitungen waren eine Reaktion auf die Räumung eines besetzten Hauses durch die Beamten.

Die Polizei hatte im Stadtteil Sants ein Gebäude geräumt, das den städtischen Verkehrsbetrieben gehört und schon vor 17 Jahren besetzt worden war. Die Hausbesetzer betrieben dort ein soziales Zentrum und Jugendhaus und sammelten so viele Sympathien bei den Anwohnern. Bei Verhandlungen zwischen der Stadtverwaltung und den Hausbesetzern konnte kein Ergebnis erzielt werden. Das Gebäude wurde daraufhin von der Polizei geräumt und anschließend abgerissen.

Die Hausbesetzer und etliche Sympathisanten errichteten daraufhin in der katalanischen Metropole Barrikaden und setzten Müllcontainer in Brand, wie El Pais berichtet. Zudem warfen sie Flaschen und Steine auf die Polizei. Die Sicherheitskräfte reagierten mit zahlreichen Festnahmen.

Inzwischen haben sich die Proteste gegen die Räumung des Hauses auf benachbarte Städte ausgeweitet. Die spanische Regierung schickte daraufhin 200 Beamte der Nationalpolizei zur Unterstützung der katalanischen Sicherheitskräfte in die Region um Barcelona.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Einigung bei historischem Schuldenpaket: Schwarz-rote Grund­ge­setz­än­de­rungen werden grün
14.03.2025

100 Milliarden Sonderschulden für die Grünen und Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz: Nach zähen Verhandlungen haben Union, SPD...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Du bist mir eine Marke! Der Erfolg von 130 Jahren Falke-Socken
14.03.2025

Franz-Peter Falke leitet das Familienunternehmen im Sauerland in vierter Generation. Zwischen Wahren der Tradition und Wappnen für die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Betriebsbedingte Kündigung: Was gilt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer?
14.03.2025

Die andauernde Wirtschaftskrise führt in Deutschland zu immer mehr Firmenpleiten und zunehmenden Stellenabbau bei Unternehmen. Damit...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla: Trump-Zölle könnten dem E-Autobauer schaden
14.03.2025

Tesla-Chef Elon Musk gilt als Trump-Unterstützer – doch sein Unternehmen schlägt Alarm. Die Strafzölle der US-Regierung könnten nicht...

DWN
Politik
Politik BSW: neues Wahlergebnis zählt 4.277 Zweitstimmen mehr - trotzdem kein Einzug in den Bundestag
14.03.2025

Das BSW scheitert final am Einzug in den Bundestag: 0,02 Prozent fehlten! Während sich an der Sitzverteilung nichts mehr ändert, treten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unser neues Magazin ist da: Gesund arbeiten und gesund leben? Die Balance auf der Kippe
14.03.2025

Unsere Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert. Digitalisierung, Globalisierung und die ständige...

DWN
Unternehmen
Unternehmen BMW-Aktie: Gewinn beim Hersteller BMW sackt ab - die ganz fetten Jahre sind vorbei
14.03.2025

Nach Jahren extremer Erträge geht es für die Autohersteller gerade abwärts. Doch selbst nach den aktuellen Einbrüchen verdienen...

DWN
Politik
Politik Grüne blockieren schwarz-rotes Finanzpaket – Streit um Europas Zukunft
14.03.2025

Die Grünen stellen sich gegen das Finanzpaket von Union und SPD. Fraktionschefin Katharina Dröge fordert, Verteidigungs- und...