Politik

Schweiz will mit EU über Einwanderungs-Quote verhandeln

Lesezeit: 1 min
16.06.2014 00:44
Die Schweiz bangt um 1,8 Milliarden Euro für die Forschungs-Förderung. Eine Delegation räumte in Brüssel ein, dass eine Begrenzung der Zuwanderung nicht mit EU-Recht vereinbar sei. Doch Brüssel zeigt den Schweizern nach der Volksabstimmung die kalte Schulter.
Schweiz will mit EU über Einwanderungs-Quote verhandeln

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Bei einem Besuch in Brüssel haben Schweizer Vertreter eingestanden, dass die Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative nicht mit EU-Recht vereinbar ist.

Konkret verstoße es gegen das Personenfreizügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz und der EU (FZA). Deshalb will die Schweiz das FZA nachverhandeln. Brüssel lehnt dies ab, berichtet EUobserver.

Die Kommission habe „keine Absicht“, über die Einführung von zahlenmäßigen Begrenzungen der Einwanderung zu verhandeln. „Das ist keine Option“, so eine Sprecherin.

Details, welche Bereiche nachverhandelt werden sollen, nannten die Schweizer nicht. Dazu müsse zuerst ein Gesetzesentwurf vorgelegt werden.

Brüssel bleibt damit auch bei seiner Weigerung, der Schweiz weiterhin Geldern aus EU-Programmen für Wissenschaft, Forschung und Bildung zu zahlen. Die Schweiz drängt hingegen weiterhin auf die Auszahlung des Erasmus-Programms und Geldern aus dem Forschungsabkommen Horizont 2020. Es geht um eine Summe von 1,8 Milliarden Euro.

Die EU hat gleich nach dem Referendum im Februar die Verhandlungen zu Erasmus und Horizont 2020 eingestellt (mehr hier).


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Yulin Delegation - Erfolgreich veranstaltetes Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen in Berlin

Am 25. April 2024 organisierte eine Delegation aus der chinesischen Stadt Yulin ein erfolgreiches Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen...

DWN
Politik
Politik Steinmeier unter Feuer: Kontroverse um Ukraine-Hilfen und Taurus-Lieferungen
30.04.2024

Bundespräsident Steinmeier steht wegen seiner Aussagen zur Ukraine-Hilfe in der Kritik. Politiker werfen ihm vor, seine Rolle nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen SAP Stellenabbau: Abfindungsangebote stehen, 2600 Jobs sollen wegfallen
30.04.2024

Im Rahmen der weltweiten Umstrukturierung von SAP sollen 2600 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden. Nun wurden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ukraine-Krieg: So ist die Lage
30.04.2024

Ukraine ruft nach dringender Militärhilfe, während tägliche Raketenangriffe weiterhin zivile Opfer fordern. Selenskyj und Stoltenberg...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massenprotest bei Thyssenkrupp: Beschäftigte fordern Arbeitsplatzerhalt
30.04.2024

Bei Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel ist viel im Umbruch. Arbeitnehmervertreter fordern Standortgarantien und...

DWN
Immobilien
Immobilien Vonovia dreht das Blatt: Gewinn nach Milliardenverlust
30.04.2024

Nach einem harten Jahr meldet Deutschlands Immobiliengigant Vonovia einen beeindruckenden Gewinn – ein Wendepunkt. Seine Aktie springt...

DWN
Finanzen
Finanzen Einzelhandel erlebt Umsatzsprung: Hoffnung auf Konsumaufschwung wächst
30.04.2024

Deutschlands Einzelhandel verzeichnet den stärksten Umsatzanstieg seit über zwei Jahren, mit realen Zuwächsen und positiven Aussichten...

DWN
Technologie
Technologie Rakete eines deutschen Start-ups soll in den nächsten Tagen ins Weltall starten
30.04.2024

Elon Musk hat auch klein angefangen: Erstmals seit Jahrzehnten soll nun eine kommerzielle Trägerrakete eines deutschen Unternehmens...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschlands Wirtschaft trotzt Erwartungen: Wachstum statt Rezession im ersten Quartal
30.04.2024

Deutschlands Wirtschaft wächst trotz düsterer Prognosen: 0,2 Prozent Wachstum im ersten Quartal. Auch der Einzelhandel gibt Anlass zur...