Technologie

Solarcity plant das weltweit größte Solarmodulwerk

Lesezeit: 1 min
30.06.2014 01:31
Solarcity will mit dem Kauf des Startups Silevo eine der weltweit größten Solarmodulfabriken herstellen. Damit will der Konzern den Vorteil der Massenproduktion nutzen und Solarenergie für jedermann erschwinglich machen. Bisher dominiert China im Bereich der Solarmodulproduktion.
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Der Solarkonzern will innerhalb der nächsten zwei Jahre die größte US-Produktionsanlage von Solarmodulen aufbauen. Das Konzept dazu wurde von dem Startup Silevo entwickelt uns soll nun umgesetzt werden. Solarcity will 200 Millionen Dollar an Aktien in das Unternehmen investieren.  Weitere 150 Millionen Dollar an Zuschüssen sind nicht ausgeschlossen.

Die neue Fertigungsstätte soll dreimal so groß werden wie das derzeit größte Solarmodulwerk der USA. In den darauf folgenden Jahren soll die Fertigungsanlage sogar durch eine deutlich größere Anlage mit einer erheblich höheren Produktionskapazität erweitert werden.

Die Technologie bietet einen hohen Energiegewinn zu geringen Kosten. Der Solarkonzern will moderne Photovoltaiktechnologie mit Einsparungen durch Massenproduktion kombinieren. Damit soll ein Durchbruch im Preisangebot von Solarenergie erreicht werden. Bisher produzierte Silevo seine Solarmodule in China. Mit der US-Fertigungsanlage will Solarcity den dominierenden Billig-Herstellern aus China entgegensteuern.

Solarcity ist davon überzeugt, dass sich in den nächsten Jahrzehnten Solarenergie gegenüber anderen Energiequellen wie Kohle und Fracking durchsetzen wird. Vorsitzender von Solarcity, Elon Musk, investiert in Silevo, um eine umweltfreundlichere Energieversorgung in der USA voranzutreiben.

„Wir sehen Massenproduktionen von Standard-Solarmodulen, aber keine Massenherstellung von fortgeschrittener Technologie. Wir denken, dass es wichtig ist beide mit einander zu kombinieren“, sagt er der New York Times.

Auch bei seinem Elektroautounternhemen Tesla wendet er diese Strategie an. Mit einer riesigen Herstellungsanlage für Elektrobatterien will er auch hier Energiekosten drücken.

Die Solarmodul-Produktion hat sich bisher in den USA für Jungunternehmen als halsbrecherisch herausgestellt. Jedoch ist Solarcity von dem Startup überzeugt.

„ Sie haben nicht nur bewiesen, dass sich ihre Technologie bewährt, sondern auch die Ergebnisse geprüft und dann Maßstäbe für die Produktionsanlage gesetzt, die wir tragen können“, berichtet Solarcity-Mitbegründer Peter Rive.

Der Konzern schließt nicht aus auch andere Unternehmen ins Boot zu holen, um sich eine marktführende Position in der Solarenergie sichern zu können.


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