Sky News berichtete über den Unfall:
Die Brasilianerin Keille Pereira hat eine digitale Kampagne für ihren verstorbenen Vater ins Leben gerufen.
Auf Change.org schreibt sie, dass ihr Vater bei einem Arbeitsunfall in der Fußball-Arena Corinthians verunglückt sei. Das Unglück ereignete sich im November 2013 und es starben insgesamt zwei Personen. Die Arena musste rechtzeitig zur Weltmeisterschaft auf den neuesten Stand gebracht werden.
„Er starb, als ein Kran plötzlich umfiel und Teile des Stadiondachs mit sich riss - die Metallstücke erschlugen meinen Vater. Diese Tragödie hat mir und meiner Familie den Boden unter den Füßen weggerissen.“
Sie habe die Online-Petition gestartet und fordert damit ein Mahnmal für alle Arbeiter, die während der Bauarbeiten für die Stadien verstorben sind. Denn „diese Helden“ seien auch ein Teil der Weltmeisterschaft.
The Guardian meldet, dass sich das Unglück während der Mittagspause ereignet habe. Andernfalls hätte die Anzahl der Toten auch weitaus höher sein können.
„FIFA und die brasilianische Regierung müssen sich daran erinnern, dass hinter diesem Großevent Familien stehen, die um ihre geliebten Verwandten trauern“, so Pereira.
Eine Antwort des Fußballverbands ist bisher ausgeblieben. Sepp Blatter hatte der Familie nach dem Unfall lediglich sein tiefes Beileid ausgesprochen.
Währenddessen laufen die Proteste gegen die Weltmeisterschaft weiter. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch beklagt, dass zahlreiche Demonstranten gegen die Fußball-WM in Brasilien ohne Beweise festgehalten werden.
Die Polizei habe den Demonstranten in mehreren Fällen „Beweise für kriminelle Aktivitäten“ untergeschoben, um sie von Protesten abzuhalten (mehr hier).
Doch die Politiker Brasilien hüllen sich in Schweigen und üben keinerlei Kritik an den Sicherheitskräften (mehr hier).