Unternehmen

Russische Oligarchen steigen auf chinesische Kreditkarten um

Lesezeit: 1 min
03.08.2014 01:08
Russische Oligarchen ergreifen eigene Maßnahmen gegen die Sanktionen. Öl-Milliardär Timtschenko verteilt seine geschätzten 14 Milliarden Dollar jetzt über chinesische Kreditkarten. Nach Vorbild des Präsidenten Putin orientieren auch die Oligarchen sich finanziell Richtung China.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Russische Oligarchen ergreifen eigene Maßnahmen gegen die seit März gegen sie verhängten US-amerikanischen Sanktionen. Ganz nach dem Vorbild des Präsidenten Putin (mehr hierwenden sie sich auf der Suche nach Alternativen zum Dollar-System dem chinesischen Finanzsystem zu.

Der russische Ölhändler und enge Putin-Freund Gennady Timtschenko berichtet der Agentur Itar-Tass, dass er seine Visa- und Master Cards gegen die chinesische Kreditkarte Union Pay eingetauscht habe. Wie die anderen gelisteten Oligarchen könne er die US-Karten nicht mehr nutzen. "Wir werden wieder Geldbeutel mit Bargeld mit uns herumtragen müssen, wie früher" beschwerte sich der Multi-Milliardär. Das Forbes-Magazin schätzt sein Vermögen auf über 14 Milliarden US-Dollar. Um die nicht bar mit sich herumschleppen zu müssen, kommt ihm die chinesische Kreditkarte da gelegen. "In gewisser Weise ist das sicherer als Visa, zumindest kommen die Amerikaner so nicht an mein Geld", so Timtschenko.

Der Oligarch war als einer der ersten von den US-Sanktionen gegen russische Privatpersonen betroffen. Er stand bereits im März auf der ersten schwarzen Liste des US-Finanzministeriums. Inzwischen haben die USA und die EU ihre Sanktionen auf Stufe 3 ausgeweitet und schließen ganze Wirtschaftszweige aus dem Dollar-Finanzsystem aus (mehr hier).

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Clean Industrial Deal: Warum die EU jetzt handeln muss
26.12.2024

Vor fünf Jahren setzte die EU mit dem Europäischen Green Deal neue Maßstäbe im globalen Klimaschutz. Heute, angesichts wachsender...

DWN
Politik
Politik „Atomkraft? Nein Danke“: Habeck-Ministerium manipulierte wohl AKW-Studie für Atomausstieg
26.12.2024

Manipulation im Wirtschaftsministerium? Wie interne Unterlagen jetzt aufdecken, soll das Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck gezielt...

DWN
Politik
Politik Papst eröffnet Heiliges Jahr mit Hoffnungsbotschaft
26.12.2024

Ein strammes Programm hatte der gesundheitlich angeschlagene Papst an Weihnachten zu stemmen: Er eröffnete das Heilige Jahr der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland schafft Gasspeicherumlage ab: Entlastung für Nachbarländer, Mehrkosten für Verbraucher
26.12.2024

Deutschland verabschiedet sich von der umstrittenen Gasspeicherumlage an Grenzübergangspunkten zu Nachbarländern. Mit einer Änderung des...

DWN
Immobilien
Immobilien Sechs Jahre Mietenstopp: Können Mietpreiserhöhungen gesetzlich verboten werden?
26.12.2024

Der aktuelle Wohnmarkt bereitet Volk wie Bundesregierung Kopfzerbrechen. Laut Umfragen glauben immer weniger Deutsche daran, sich den Traum...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Überstunden steuerfrei: Ab 2025 wird es Realität?
26.12.2024

Überstunden ab 2025 steuerfrei? Wenn diese Pläne Wirklichkeit werden, könnten Arbeitnehmer von einer höheren Auszahlung ihrer...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kann Automatisierung die deutsche Industrie retten?
26.12.2024

Die deutsche Wirtschaft kämpft mit Fachkräftemangel und explodierenden Kosten. Wie können Automatisierung und Robotik diese...

DWN
Politik
Politik Wahlforscher Jung: Die Union hat ein "Merz-Problem" - und Habeck eine gute Chance
26.12.2024

Es sei sehr wahrscheinlich, dass Unionskandidat Merz der nächste deutsche Bundeskanzler wird, sagt Wahlforscher Matthias Jung. Doch er...