Politik

Reichster Mann Frankreichs sucht um belgische Staatsbürgerschaft an

Lesezeit: 1 min
08.09.2012 22:26
Frankreich muss eine spektakuläre Fahnenflucht melden: Bernard Arnault, der Chef des Luxusgüter-Unternehmens LVMH will belgischer Staatsbürger werden. Ihm sind die von Francois Hollande angekündigten 75 Prozent Einkommenssteuer zu viel.
Reichster Mann Frankreichs sucht um belgische Staatsbürgerschaft an

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der reichste Mann Frankreichs, Bernard Arnault, hat um die belgische Staatsbürgerschaft angesucht. Er bestätigte am Samstag einen entsprechenden Beitrag der Zeitung La Libre Belgique. Die Zeitung hatte berichtet, dass das Ansuchen bereits bei den belgischen Einwanderungsbehörden vorliege. Diese erklärten, sie wollen sich genauso viel Zeit für die Entscheidung nehmen wie bei anderen Migranten. Arnault kann demnach frühestens im kommenden Jahr Belgier werden. Arnault ist der Chef des Luxusgüter-Konzerns LVMH, welcher Marken wie Dior, Louis Vuitton und Dom Perignon herstellt.

Zwar erklärte Arnault in einem Statement, er tue dies nicht wegen der Steuern, sondern weil LVMH in Belgien stark engagiert sei. Das glauben ihm in Paris nur wenige. Arnault will offenbar die 75 Prozent Einkommensteuer nicht bezahlen, die der neue französische Präsident Francois Hollande für die Superreichen plant. Während der Mitterrand-Zeit war Arnault im Jahr 1981 in die USA emigriert. Nun will der Industrielle beide Staatsbürgerschaften haben - wobei er mit Sicherheit Gestaltungsräume für seine Steuern finden wird.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Chef sieht Zinssenkungspfad unklar und plädiert für digitalen Euro
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Boom bei Gründungen von KI-Startups in Deutschland
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, entstehen in Deutschland gerade unzählige KI-Startups. Im...

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Preiskrieg in China: Volkswagen im harten Wettbewerb der Elektroauto-Branche
24.04.2024

Volkswagen, lange Zeit der unangefochtene Marktführer in China, sieht sich nun einem intensiven Wettbewerb um den Elektroautomarkt...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
24.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Frauen in Tech-Berufen: Deutliches Ungleichgewicht trotz wachsender Nachfrage
24.04.2024

Der Frauenanteil in Berufen in den Bereichen Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ist laut einer Studie niedrig....