Deutschland

Deutschland auf dem Weg nach unten: Immer weniger Export-Überschuss

Lesezeit: 1 min
11.09.2012 00:47
Ein niedrigerer Handelsbilanzüberschuss und eine negative Dienstleistungsbilanz haben die deutsche Leistungsbilanz deutlich reduziert. Deutsche Unternehmen und Anleger haben wieder mehr Vertrauen und investieren verstärkt im Ausland.
Deutschland auf dem Weg nach unten: Immer weniger Export-Überschuss

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Aktuell: Deutschland: Zinsen für kurzfristige Anleihen weiter negativ

Die deutsche Leistungsbilanz ist von Juni auf Juli um 5,7 Milliarden Euro gesunken. Der Leistungsbilanzüberschuss beträgt nun noch 12,8 Milliarden Euro. Der Rückgang bei der Leistungsbilanz ist auf ein geringes Wachstum der Handelsbilanz und weniger Transaktionen bei Dienstleistungen, Erwerbs- und Vermögenseinkommen zurückzuführen. Dies teilte am Montag die Bundesbank mit.

Der Außenhandel ist im Juli gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 200 Millionen Euro gesunken. Dabei wuchsen die Exporte um 0,5 Prozent, während die Importe um 0,9 Prozent stiegen. Die Dienstleistungsbilanz ist im selben Zeitraum um 3,8 Milliarden Euro zurückgegangen.

Dies ist ein Hinweis auf die schwierige Wirtschaftslage in der Eurozone. Dass es sich dabei auch lediglich um eine Angleichung des wirtschaftlichen Ungleichgewichts in Europa handeln könnte, zeigt die Entwicklung bei den Kapitalströmen: Denn Deutsche Anleger investierten wieder stärker im Ausland.

Während sie sich im Juni noch von Investments im Wer von 5,1 Milliarden Euro getrennt hatten, investierten sie den selben Betrag im Juli wieder. Deutsche Unternehmen verstärkten auch ihre Auslandsinvestitionen wieder deutlich.

Mehr Themen:

Frankreich vor Rezession: Wirtschaft schrumpft im dritten Quartal

George Soros spekuliert auf Euro-Austritt von Deutschland

Rückversicherer rechnen mit Zerfall des Euros


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik Gaza-Abkommen: USA und G7 drängen auf diplomatische Lösung - der Überblick
04.06.2024

Nach dem von US-Präsident Joe Biden vorgestellten Plan für ein Abkommen zur Beendigung des Gaza-Krieges, strebt Israels wichtigster...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Arbeitsmarkt: Vergleich zwischen Deutschland, Frankreich, Österreich und den USA
04.06.2024

Die Arbeitsmärkte von Deutschland, Frankreich, Österreich und den USA sind vielfältig und teilweise grundverschieden: Während...

DWN
Politik
Politik Waffen für Ukraine: Scholz erläutert seine Entscheidung
04.06.2024

Bundeskanzler Olaf Scholz sieht in seiner jüngsten Entscheidung zur Waffenlieferung für die Ukraine keine Gefahr einer Eskalation. Das...

DWN
Politik
Politik Europawahl Endspurt: Was die Parteien in Ihren Wahlprogrammen versprechen
04.06.2024

Im Endspurt vor dem 9. Juni ist der Funke auf viele Bürgerinnen und Bürger noch nicht so richtig übergesprungen. Europawahl, war da was?...

DWN
Finanzen
Finanzen Ex-Bundesbankchef Axel Weber: Die Gefahr vorzeitiger Zinssenkungen der EZB
03.06.2024

Die Europäische Zentralbank steht kurz davor, einen neuen Zinssenkungszyklus einzuleiten, nachdem die Inflationsraten im Euroraum deutlich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Litauen: Rheinmetall will 180 Millionen Euro in Munitionsfabrik investieren
03.06.2024

Der größte deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall plant eine 180 Millionen Euro teure Munitionsfabrik sowie eine Artilleriefabrik in...

DWN
Politik
Politik DWN-SERIE zur Europawahl (Teil 7): Das Wahlprogramm der CDU/CSU für die EU
03.06.2024

Am Sonntag, dem 9. Juni, findet in Deutschland die Abstimmung zur Europa-Wahl statt. Erstmals werden auch 16-Jährige über die...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungskrise: Wo die Mieten in Deutschland am stärksten steigen
03.06.2024

Seit Jahren steigt der Druck auf den Mietmarkt in Deutschlands Großstädten. Neue Zahlen zeigen nun: Kräftig teurer wird es auch in...