Politik

Niederlande: Schwere Schlappe für Euro-Skeptiker Geert Wilders

Lesezeit: 1 min
12.09.2012 22:31
In den Niederlanden dürfte Ministerpräsident Rutte im Amt bleiben. Er liegt nach neuesten Umfragen nach der heutigen Parlamentswahl vorne. Die Euro-Kritiker von Geert Wilders mussten dagegen ein echte Schlappe hinnehmen. Erfolgreich dagegen die ebenfalls euroskeptischen Linken.
Niederlande: Schwere Schlappe für Euro-Skeptiker Geert Wilders

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nach jüngsten Umfragen ist Geert Wilders der große Verlierer der heutigen Parlamentswahl in den Niederlanden: Seine eurokritische PVV dürfte nur noch 13 Mandate im 150 Sitze zählenden Parlament von Den Haag erreichen. Bisher hatte Wilders 24 Abgeordnete.

Die linke und als euroskeptisch geltende Sozialistische Partei (SP) erringt laut NOS 15 Sitze. Sie dürfte als drittstärkste Kraft in das Parlamentr einziehen.

Damit gibt es zwar in Summe weiter eine starke, euroskeptische Gruppe im Parlament. Ihre Grundhaltungen könnten jedoch nicht unterschiedlicher sein. Offenbar hat Wilders den Bogen mit seinen ausländerfeindlichen Parolen und Aktionen überspannt. Die Sozialisten dagegen konnten mit ihrer massiven Kritik an den Banken übezeugen. Wilders hat zwar die Wahl durch sein Nein zum Sparpaket erzwungen - sein als großer Anti-Eu-Wahlkampf angekündigter Sturm gegen Brüssel erwies sich jedoch als laues Lüftchen, das niemanden vom Sessel blies. Die Wahlbeteiligung war vergleichsweise niedrig.

Am Kurs der Niederlande dürfte sich insgesamt nichts ändern: Ministerpräsident wird aller Voraussicht nach erneut der rechtsliberale Mark Rutte. Seine Partei liegt derzeit knapp vor den Sozialdemokraten.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Klima-Gipfel in Dubai: Opec mobilisiert Widerstand gegen Klimapolitik des Westens
10.12.2023

Auf dem Klimagipfel in Dubai brechen tiefe Gräben auf. Zahlreiche Länder wehren sich gegen die vom Westen geforderte Abkehr von fossilen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland ist der kranke Mann Europas - „Agenda 2030“ statt grünem Sozialismus
10.12.2023

Nach Jahren von Energiewende und Klima-Politik steht fest: Deutschland ist wieder der kranke Mann Europas, schreibt Marc Friedrich. Es...

DWN
Politik
Politik Der Frühling des Merz
10.12.2023

Von den meisten Vertretern des Medien-Mainstreams nicht oder nur höchst widerwillig zur Kenntnis genommen, hat es der Vorsitzende der CDU,...

DWN
Politik
Politik Der Amerikanische Traum ist ausgeträumt – auch in Deutschland
09.12.2023

In den USA werden immer mehr Bürger ökonomisch abgehängt. Insbesondere drei Faktoren führen dazu, dass der Traum vom sozialen Aufstieg...

DWN
Politik
Politik Europa steht mit Klima-Politik weltweit isoliert da
09.12.2023

Die Europäer zahlen bereits den Preis für die geplante De-Karbonisierung der Wirtschaft. Der Großteil der Welt schaut zu und wartet ab.

DWN
Finanzen
Finanzen Zentralbanken: Von restriktiv auf neutral
10.12.2023

Mainstream-Analysten erwarten ein vergleichsweise problemarmes Jahr 2024.

DWN
Politik
Politik Die Energiepreise steigen – der Wohlstand sinkt
10.12.2023

Hohe Energiekosten zwingen viele Betriebe zum Abwandern in Länder mit günstigeren Kosten oder zur Aufgabe. Als Folge sinkt der...

DWN
Politik
Politik Netzagentur: E-Autos kann jederzeit der Strom abgedreht werden
09.12.2023

Neue Eingriffsrechte der Bundesnetzagentur zeigen: wer eine Wärmepumpe oder ein E-Auto hat, kann sich nicht mehr darauf verlassen, dass...