Technologie

iPhone 6 wird zum Ladenhüter am chinesischen Schwarzmarkt

Lesezeit: 1 min
29.09.2014 16:18
Die Nachfrage nach den neuen iPhones auf dem chinesischen Schwarzmarkt ist gering wie nie. Die Preise haben sich seit dem US-Verkaufsstart fast halbiert. In China bringt Apple das iPhone 6 offiziell erst in einigen Wochen heraus. Schwarzmarkthändler standen daher tagelang vor den US-Stores an, um tausende Geräte nach China weiter zu verkaufen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Nachfrage nach den neuen iPhones auf dem chinesischen Schwarzmarkt ist geringer denn je. Die Schwarzmarkt-Preise für das iPhone 6 in China haben sich seit dem US-Verkaufsstart bereits fast halbiert.

In China bringt Apple das neue iPhone 6 offiziell erst in einigen Wochen heraus. Weil zahlungskräftige Chinesen nicht so lange warten wollten, standen beim US-Verkaufsstart zahlreiche chinesische Schwarzmarkthändler in den Schlangen vor den Apple-Stores. Über  Schmuggler gelangten so zehntausende der Telefone  auf den chinesichen Schwarzmarkt.

Wie die New York Times berichtet, verkaufen Elektronik-Händler in Beijing die Geräte inzwischen für gut  1000 Dollar, obwohl sie direkt nach dem Release dafür noch fast 2000 Dollar verlangten. „Die iPhone 6-Bestände sind gerade einfach viel zu hoch“, sagte ein Großhändler in Peking der NYT.

Händler in Hongkong machten bisher rund 160 Dollar Gewinn pro iPhone. Inzwischen befürchten sie sogar Verluste, sollten sie die Geräte nicht vor dem offiziellen Verkaufsstart in China los bekommen. Hinzu komme, dass die Behörden selbst beschlagnahmte Schmuggelware versteigern, wie zuletzt einen Fund von 2000 iPhones in der chinesischen Stadt Shenzhen.

Dem Bericht zufolge hat das iPhone in China seinen Rang als Statussymbol eingebüßt. Lokale Billig-Konkurrenz habe das iPhone zu einer Option unter vielen gemacht. Auch die Anti-Korruptions-Maßnahmen der chinesischen Regierung beeinträchtigen die Nachfrage nach Apple-Produkten: Die Geräte des US-Konzerns waren besonders bei hochrangigen Funktionären als Luxus-Geschenke beliebt. Zudem wurde

China ist der größte Smartphone-Markt der Welt und machte im vergangenen Quartal  knapp 16 Prozent der Apple-Umsätze aus.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

 

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...