Technologie

Apple und Facebook zahlen Mitarbeiterinnen das Einfrieren ihrer Eizellen

Apple und Facebook wollen ihren Mitarbeiterinnen das Einfrieren von Eizellen bezahlen. Die Unternehmen übernehmen dazu Behandlungskosten bis zu 20.000 Dollar. So sollen die Frauen mehr Zeit bekommen, um ihren Kinderwunsch für ihre Karriere auf später zu verschieben.
15.10.2014 16:30
Lesezeit: 1 min

Apple und Facebook wollen Mitarbeiterinnen finanziell dabei unterstützen, für ihre Karriere eine Schwangerschaft auf später zu verschieben. Beide IT-Unternehmen bieten an, die Kosten für das Einfrieren von Eizellen zu übernehmen. Damit soll den Frauen mehr Flexibilität bei der Erfüllung eines Kinderwunsches gegeben werden. Die beiden Konzerne hoffen, so ihre Frauenquoten von derzeit rund 30 Prozent zu erhöhen.

Apple zahlt nach eigenen Angaben ab Januar den Beschäftigten bis zu 20.000 Dollar für das Einfrieren und die Lagerung der Eizellen. Die Prozedur kostet in den USA etwa 10.000 Dollar, die Lagerung pro Jahr 500 Dollar. NBC News berichtete, Facebook habe bereits damit begonnen, die Kosten dafür zu übernehmen. Das Unternehmen erklärte, man sei damit auf Wünsche aus der Belegschaft eingegangen.

Das Einfrieren von Eizellen wird in den USA immer beliebter. Es bietet Frauen die Möglichkeit, eine Schwangerschaft ins höhere Alter zu verschieben und sich zunächst der Karriere zu widmen. Vor allem in Akademikerkreisen ist es längst kein Tabu-Thema mehr und wird in zunehmendem Maße als probates Mittel angesehen, die tickende biologische Uhr zu überlisten. Apple und Facebook bieten ihren Mitarbeitern mit Kinderwunsch aber auch andere Möglichkeiten: So gibt es bezahlte Freistellung bei der Geburt von Kindern, was in den USA sonst sehr unüblich ist.

Das Einfrieren von Eizellen wird auch aus medizinischen Gründen angewandt, wenn Frauen durch eine Krankheit oder Operation unfruchtbar werden könnten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Solarausbauziel in Deutschland bis 2030 zur Hälfte erfüllt
04.07.2025

Deutschland hat bereits einen großen Schritt in Richtung Solarenergie gemacht – doch der Weg ist noch weit. Trotz beachtlicher...

DWN
Politik
Politik One Big Beautiful Bill: Das steckt hinter Trumps Steuererleichterungen
04.07.2025

Am amerikanischen Unabhängigkeitstag setzt Donald Trump ein innenpolitisches Zeichen: Mit dem "One Big Beautiful Bill" will er seine...

DWN
Panorama
Panorama Waldbrand Sachsen: Gohrischheide - über 1.000 Einsatzkräfte im Einsatz
04.07.2025

Hitze, Trockenheit und starker Wind: In Sachsen und Thüringen kämpfen Einsatzkräfte gegen massive Waldbrände. Besonders die...

DWN
Politik
Politik Rentenkasse: Neue Mütterrente wohl erst ab 2028 umsetzbar
04.07.2025

Die Ausweitung der Mütterrente sorgt für Diskussionen: Einigkeit herrscht über das Ziel, Uneinigkeit über das Tempo. Millionen Mütter...

DWN
Finanzen
Finanzen Sparen für Kinder: Welche Anlagen sich wirklich lohnen
04.07.2025

Eltern wollen ihre Kinder finanziell absichern, doch viele verschenken Chancen. Statt renditestarker Anlagen dominiert Vorsicht, oft ohne...

DWN
Technologie
Technologie KI im Jobmarkt: Die große Lüge von der Objektivität
04.07.2025

Algorithmen sollen neutral entscheiden – doch KI entlarvt sich im Personalbereich als versteckter Türsteher: Diskriminierung,...

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...