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Vor einigen Monaten hatten die Azoren, die verwaltungstechnische in einer autonomen Region Portugals zusammengefasst werden, die Regierung um finanzielle Hilfe gebeten. Wie das portugiesische Finanzministerium am Dienstag mitteilte, werde die Region nun einen Bailout in Höhe von 135 Millionen Euro erhalten. Die Finanzen des portugiesischen Haushalts werden dadurch allerdings nicht zusätzlich belastet, so das Finanzministerium, da das Rettungspaket bereits im Haushaltsplan für 2012 enthalten sei.
Im Gegenzug müsse die Region eine ausgeglichene Bilanz erreichen, indem sie beispielsweise die öffentlichen Löhne und die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst reduziert, so das WSJ. Sollten die Azoren den Auflagen nicht nachkommen, könne die Regierung die Zinssätze, die sie für die finanzielle Hilfe erhebt, anheben.
Die Herabstufung Portugals auf den Junk-Status hat die Refinanzierung für etliche Regionen und Gemeinden des Landes noch schwieriger gemacht. Madeira etwa hat in diesem Jahr bereits Beihilfen im Wert von 1,5 Milliarden Euro aus Lissabon erhalten. In Portugal zeichnet sich demzufolge eine ähnliche Entwicklung wie in Italien und Spanien ab, wo die Regierungen ebenfalls mit der hohen Verschuldung der Regionen zu kämpfen haben.
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