Politik

Dänische Regierung will der Euro-Zone beitreten

Die dänische Ministerpräsidentin Thorning-Schmidt hält an einem Beitritt ihres Landes zur Eurozone fest. Doch die Mehrheit der Dänen ist gegen den Euro. Daher will Thorning-Schmidt mit einem erneuten Referendum warten, bis die Euro-Krise vorbei ist.
22.02.2014 00:26
Lesezeit: 1 min

Die dänische Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt will ihr Land in die Eurozone führen. Das kleine skandinavische Land würde davon enorm profitieren.

Im Jahr 2000 hielt Dänemark ein Referendum ab, wobei 53,2 Prozent der Dänen gegen die Einführung des Euro stimmten. Die öffentliche Meinung hat sich seitdem kaum geändert. Daher will Ministerpräsidentin Thorning-Schmidt vorerst kein neues Referendum durchführen, berichtet EurActiv. Dennoch hält sie am Euro-Beitritt zu einem späteren Zeitpunkt fest.

Kurzfristig will sie auf EU-Ebene zumindest einige der Ausnahmeregeln in verschiedenen Politik-Feldern loswerden, die ihr Land in Verhandlungen erreicht hat. „Ich denke, wenn wir die Ausnahmen loswerden, dann würden wir mehr Einfluss auf Angelegenheiten haben, die unsere Wirtschaft betreffen, unseren Arbeitsmarkt und andere wirklich wichtige Dinge.“

Thorning-Schmidt war von 1999 bis 2004 Abgeordnete des EU-Parlaments, bevor sie Ministerpräsidentin ihres Landes wurde. Die Sozialdemokratin erwähnte die EU in ihrer Neujahrsansprache an das dänische Volk mit keinem Wort, obwohl die Dänen im Mai bei den Europa-Wahlen auch über ein gemeinsames Patent-Gericht abstimmen.

Die oppositionelle Liberale Partei würde ein erneutes Referendum über einen Beitritt zur Eurozone unterstützen. Sie rät der Ministerpräsidentin aber dazu, bis zum Ende der Eurokrise zu warten. Die eurokritische Dänische Volkspartei sagte, die Regierung solle entweder akzeptieren, dass das Volk den Euro nicht will oder dies jetzt in einem Referendum überprüfen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis bleibt stabil: USA verhängen Zölle auf Goldimporte – Schweiz im Fokus
08.08.2025

US-Zölle auf Goldimporte versetzen den Markt in Aufruhr. Besonders die Schweiz könnte hart getroffen werden. Während der Goldpreis in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Verhandeln lernen: Mit Strategie zum Erfolg – jeder kann es mit den richtigen Methoden
08.08.2025

Erfolgreich verhandeln kann jeder – mit den richtigen Methoden. Erfahren Sie, wie Sie mit Strategie, Künstlicher Intelligenz und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bechtle-Aktie hebt ab: Starker Quartalsverlauf beflügelt Anleger
08.08.2025

Die Bechtle-Aktie überrascht Anleger im Börsenhandel am Freitag mit einem kräftigen Kurssprung. Nach Monaten der Flaute deutet vieles...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ifo: Auftragsmangel hemmt deutsche Wirtschaft weiterhin
08.08.2025

Das Ifo-Institut meldet: Der Auftragsmangel bleibt eine Bremse für die deutsche Wirtschaft. Trotz vereinzelter Lichtblicke in einigen...

DWN
Finanzen
Finanzen Novo Nordisk-Aktie: Ist der Krisenmodus vorbei? Neuer CEO Doustdar will Vertrauen zurückgewinnen
08.08.2025

Die Novo Nordisk-Aktie braucht neue Impulse, um Wachstum und Anlegervertrauen zurückzugewinnen. „Dass ich anders bin, ist die halbe...

DWN
Politik
Politik Stagnierendes Wirtschaftswachstum und gigantische Schulden: Wie realistisch ist die Finanzpolitik der Bundesregierung?
08.08.2025

Die Wirtschaft stagniert, der Arbeitsmarkt kollabiert. Doch die Bundesregierung gibt unermüdlich geliehenes Geld aus. Die...

DWN
Politik
Politik Trump gegen den diplomatischen Konsens: Treffen mit Putin rückt näher
08.08.2025

Donald Trump will mit Wladimir Putin über den Ukraine-Krieg verhandeln – ohne Selenskyj. Ein neuer geopolitischer Machtpoker beginnt....

DWN
Finanzen
Finanzen Crocs-Aktie stürzt ab trotz solider Quartalszahlen: Was wirklich hinter dem Kursrutsch steckt
08.08.2025

Die Crocs-Aktie hat am Donnerstag einen historischen Kurssturz erlitten, obwohl die aktuellen Quartalszahlen solide ausfallen. Und am...