Der Anteil von Steuern und Abgaben an den gesamten Arbeitskosten ist in Deutschland auch 2013 etwas gesunken. Ein unverheirateter Angestellter ohne Kind und mit durchschnittlichem Verdienst wurde mit 49,3 Prozent belastet, nach 49,6 Prozent 2012 und rund 52,9 Prozent im Jahr 2000, wie aus einer am Freitag vorgelegten OECD-Studie „Taxing Wages – 2014“ hervorgeht.
Eine Rolle dürfte gespielt haben, dass der Beitrag zur Rentenversicherung Anfang 2013 zurückging. Die Belastung ist in Deutschland aber immer noch vergleichsweise hoch. Unter den 34 OECD-Ländern ist sie nur in Belgien höher.
Insgesamt erhöhte sich die Steuer- und Abgabenlast in 21 OECD-Staaten, am stärksten in Portugal, der Slowakei und den USA. Fachleute sprechen vom sogenannten Steuerkeil. Dieser beträgt im OECD-Schnitt für einen unverheirateten Angestellten ohne Kind 35,9 Prozent (+0,2 Prozentpunkte). „Damit setzt sich ein 2011 begonnener Trend fort“, erklärte die OECD. Bis 2010 hingegen war Belastung in der Regel gesunken.
Die Steuer- und Sozialabgabenlast auf die Arbeitskosten berechnet sich laut OECD vor allem aus der Einkommensteuer sowie den Sozialversicherungsbeiträgen der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber, abzüglich etwa des Kindergeldes.