Lesezeit: 1 min
26.11.2014 18:35
Der Fall des Ölpreises wird immer mehr zum Problem für die USA. Beschließt die OPEC morgen keine Kürzung der Produktion, könnte der Ölpreis crashen. Saudi-Arabien und Russland scheinen nun die amerikanische Frackingindustrie aus dem Markt drängen zu wollen.
Börse: Dax schließt im Plus

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Dax -Anleger haben am Mittwoch auf weitere Geldspritzen der Europäische Zentralbank gesetzt. Der deutsche Leitindex gewann 0,6 Prozent auf 9915 Zähler - seit Monatsbeginn kommt er bereits auf ein Plus vom 5,7 Prozent. „Die Jahresendrally ist in vollem Gange“, sagte ein Börsianer. Erstmals seit Juli ist die 10.000-Punkte-Marke wieder zum Greifen nah. Der EuroStoxx50 kam dagegen kaum vom Fleck und schloss bei 3226 Zählern.

Hoffnungsträger vieler Anleger ist derzeit die EZB: Vizepräsident Vitor Constancio ließ durchblicken, dass er in den ersten Monaten des kommenden Jahres mit einer Entscheidung der Frankfurter Währungshüter über den Kauf von Staatsanleihen rechnet. EZB-Präsident Mario Draghi hatte vergangenen Freitag die Tür für Staatsanleihenkäufe - im Fachjargon Quantitative Easing genannt - sperrangelweit aufgemacht. Draghi hatte erklärt, die EZB werde tun, was sie tun müsse, um eine für die Wirtschaft desaströse Deflation zu verhindern. Darunter versteht man einen Verfall der Preise auf breiter Front, der eine Wirtschaft dauerhaft lähmen kann, wenn sich Verbraucher zurückhalten, Löhne sinken und Firmen ihre Investitionen aufschieben.

Die US-Konjunktur lieferte einen Tag vor Thanksgiving gemischte Signale. Die Industrie erhielt im Oktober überraschend mehr Aufträge, die Bestellungen von langlebigen Gütern zogen um 0,4 Prozent zum Vormonat an. Auch war die Stimmung der US-Verbraucher zu Beginn des wichtigen Weihnachtsgeschäfts so gut wie seit mehr als sieben Jahren nicht mehr. Allerdings kletterten die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe vergangene Woche in die Höhe und der Konjunkturindex der Chicagoer Einkaufsmanager blieb hinter den Erwartungen zurück. „Insgesamt bestätigen die heutigen Zahlen das Szenario einer gewissen Entschleunigung der US-Konjunktur“, urteilten die Analysten der NordLB in einem Kommentar.

Der Euro stieg auf ein Tageshoch von zeitweise 1,2531 Dollar, die Wall Street notierte zu Handelsschluss in Europa kaum verändert. Wegen des Thanksgiving-Feiertages wird die Börse Donnerstag geschlossen bleiben und am Freitag früher den Handel beenden.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sicher beschaffen in Krisenzeiten

Die Auswirkungen von Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg und damit verbundene Versorgungsengpässe stellen auch den...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesanleihe verzeichnet höchste Rendite seit 2011
25.09.2023

Anleger haben die Hoffnung auf ein baldiges Ende der hohen Zinsen aufgegeben. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen liegt auf dem...

DWN
Politik
Politik EU-Staaten verhindern Deutschlands strengere Abgasnorm
25.09.2023

Deutschland konnte sich in der EU mit Forderungen nach der Abgasnorm Euro 7 nicht durchsetzen. Die anderen Staaten lehnten die strengeren...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Geschäftsklima sinkt nur minimal - Geht es jetzt wieder bergauf?
25.09.2023

Der Ifo-Index zum Geschäftsklima ist den 5. Monat in Folge gefallen, aber nur minimal. Der Pessimismus nimmt ab. Ist das Schlimmste für...

DWN
Politik
Politik Westen fürchtet Wahlen in der Slowakei
25.09.2023

Bei den Wahlen in der Slowakei am Samstag steht Ex-Premierminister Fico vor einem möglichen Comeback, der "keine einzige Patrone in die...

DWN
Politik
Politik Eklat um SS-Veteran beim Selenskyj-Besuch in Kanada
25.09.2023

Das kanadische Parlament hat beim Selenskyj-Besuch einen ukrainischen "Kriegsveteranen" mit Jubel und stehendem Applaus gewürdigt. Nach...

DWN
Immobilien
Immobilien Das plant die Regierung gegen die Wohnungsmisere
25.09.2023

Die Bau-Branche gibt sich positiv überrascht von den Beschlüssen der Bundesregierung, fordert nun aber eine schnelle Umsetzung. Denn die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Wie die USA Europa eroberten
24.09.2023

Der Publizist Werner Rügemer äußert sich im Gespräch mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten zum Anspruch der USA, alleinige Weltmacht...

DWN
Finanzen
Finanzen Beginn einer Ent-Euroisierung? Euro-Nutzung bricht laut Swift ein
24.09.2023

Der Euro wird im internationalen Handel viel weniger verwendet. Das zeigen kürzlich erschienene Swift-Zahlen. Ökonomen sehen darin eine...