Politik

US-Polizei nimmt landesweit Hunderte von Demonstranten fest

Nach Protesten gegen Polizeiwillkür in zahlreichen US-Bundesstaaten hat die Polizei mehr als 400 Demonstranten festgenommen. In Boston, New York, Dallas und Atlanta hatten Protestierende Straßen blockiert. In Ferguson gab es in der dritten Nacht nach der Jury-Entscheidung im Fall Michael Brown allein 45 weitere Festnahmen.
27.11.2014 10:13
Lesezeit: 1 min

Nach den heftigen Unruhen in der US-Kleinstadt Ferguson und Protesten in zahlreichen Bundesstaaten wurden mittlerweile mehr als 400 Menschen festgenommen. Demonstrationen und Straßenblockaden hatte es unter anderem in Boston, New York, Dallas und Atlanta gegeben, nachdem eine Geschworenen-Jury am Montag entschieden hatte, den weißen Polizisten Darren Wilson nicht wegen der tödlichen Schüsse auf den unbewaffneten schwarzen Teenager Michael Brown anzuklagen. In Ferguson gab es Dienstagnacht 45 Festnahmen, nachdem es Montagabend noch 61 waren.

In dem Vorort von St. Louis brannten seit der Jury-Entscheidung immer wieder Autos, zahlreiche Geschäfte wurden geplündert. Der Gouverneur von Missouri hat die Nationalgarde eingesetzt, um die Gewalt einzudämmen.

In Boston kam es nach Angaben der Polizei vom Mittwoch zu 45 Festnahmen. In New York waren es zehn Fälle und in Dallas neun - weil jeweils wichtige Verkehrsverbindungen blockiert wurden. Teilweise wurde dabei auch Pfefferspray von den Beamten eingesetzt.

Der Todesschütze hatte zuvor in einem Interview gesagt, ein reines Gewissen zu haben. Er habe aus Notwehr gehandelt und würde auch nachträglich nichts anders machen. Die Eltern des 18-jährigen Brown sagten, diese Version von den Schüssen im August nicht akzeptieren zu können.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
USA
DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs unter Druck: Sorgen um US-Zölle dämpfen Rekordlaune
11.07.2025

Nach seinem Rekordhoch gerät der DAX-Kurs zum Wochenausklang unter Druck. Drohende Zölle aus den USA und schwache Unternehmensdaten...

DWN
Politik
Politik Zölle auf Wein? Deutsche Winzer blicken mit Sorge auf mögliche US-Zölle
11.07.2025

Strafzölle in Höhe von 200 Prozent auf Weinimporte aus der EU – mit diesem Szenario hatte US-Präsident Donald Trump noch im April...