Technologie

Internet-Erfinder fordert: Politiker müssen Programmieren lernen

Lesezeit: 1 min
01.12.2014 10:16
Der Erfinder der Internets hat an die Politiker appelliert, programmieren zu lernen. Man müsse verstehen, was Menschen mit einem Computer machen können, um Gesetze darüber zu schreiben, so Tim Berners-Lee. Die Fähigkeit, zu programmieren, sei der Schlüssel zu diesem Verständnis.
Internet-Erfinder fordert: Politiker müssen Programmieren lernen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Erfinder der Internets, Sir Tim Berners-Lee hat einen Appell an die Politiker gerichtet. Viel mehr Abgeordnete müssten in der Lage sein zu programmieren, wenn sie wirksame Gesetze für die Technologie-Branche schreiben wollen, so Berners-Lee.

Wie der Guardian berichtet, sprach der Computer-Wissenschaftler, der als Erfinder des World Wide Web 1989 gilt auf dem Every Second Counts Forum der Politik ins Gewissen. Es sei entscheidend, dass Politiker die technischen Fähigkeiten von Computern erkennen. Die Fähigkeit, sie zu programmieren, sei der Schlüssel zu diesem Verständnis. „Programmieren zu können heißt, dass du verstehst, was Menschen mit einem Computer machen können. Man muss das verstehen um Gesetze darüber zu schreiben.“

Wir brauchen mehr Leute im Parlament, die programmieren können, nicht weil sie damit ihre Zeit verbringen sollen, sondern weil sie kapieren müssen, was für eine mächtige Waffe das ist, damit sie Gesetze schreiben können die Menschen dazu bringen, die Maschinen so zu programmieren, dass sie sich anders verhalten.“

Er begrüßte die Entscheidung der britischen Regierung, Programmieren in den nationalen Lehrplan aufzunehmen, so dass bereits Fünfjährige Prorgammieren  lernen. „Wir müssen die Leute früh mit dem Programmieren vertraut machen, so dass diejenigen, denen es gefällt, genügend Zeit haben sich damit zu beschäftigen um richtig gut darin zu werden. Dazu müssen mehr Menschen Programmieren können als diejenigen die es dann letztendlich zum Beruf machen.“


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...

DWN
Technologie
Technologie Deutsches Start-up startet erfolgreich Rakete
04.05.2024

Ein deutsches Start-up hat eine Rakete von zwölf Metern Länge entwickelt, die kürzlich in Australien getestet wurde. Seit Jahrzehnten...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Robert Habeck sollte endlich die Kehrtwende vollziehen - im Heizungskeller Deutschlands
03.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Finanzen
Finanzen Wirtschaftsstandort in der Kritik: Deutsche Ökonomen fordern Reformen
03.05.2024

Deutschlands Wirtschaftskraft schwächelt: Volkswirte geben alarmierend schlechte Noten. Erfahren Sie, welche Reformen jetzt dringend...

DWN
Politik
Politik Rheinmetall-Chef: Deutschland muss Militärausgaben um 30 Milliarden Euro erhöhen
03.05.2024

Armin Papperger, der CEO von Rheinmetall, drängt darauf, dass Deutschland seine Militärausgaben um mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr...