Technologie

Strom auf Papier: Elektrische Tinte revolutioniert Medizintechnik

Lesezeit: 1 min
01.12.2014 10:17
Durch leitfähige Tinte sollen elektronische Instrumente künftig leichter und flexibler werden. Neue Druckverfahren ermöglichen es, Sensoren einfach auf Papierbasis zu drucken. Elektronische Teststreifen könnten so billiger werden.
Strom auf Papier: Elektrische Tinte revolutioniert Medizintechnik

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Kanadische Forscher haben leitfähige Tinte entwickelt , die es ermöglicht, elektrische Sensoren auf Papier zu drucken. Dadurch könnten elektronische Instrumente künftig leichter, flexibler und sogar faltbar werden. Zudem dürfte Papier als günstiges Grundmaterial die Kosten für Elektronische Geräte künftig deutlich reduzieren.

Insbesondere in der Medizintechnik könnte die Technologie für diagnostische Tests angewandt werden, berichtet Wall Street Online. Elektronische Teststreifen, beispielsweise zur Erfassung von DNA, konnten zwar bereits auf Papierbasis hergestellt werden, allerdings war das bisher nur mit einem aufwendigen und teuren Verfahren möglich.

Mit der elektrisch leitfähigen Tinte hat das Forscherteam nun eine deutlich einfachere Lösung gefunden. Die Tinte wird direkt auf das Papier gedruckt. So können Sensoren auf Berührung oder spezielle Moleküle wie etwa Glucose reagieren. Dadurch können smarte Teststreifen für die Diagnose von Krankheiten billiger hergestellt werden.

Die Tinte trocknet in Minuten und härtet unter einem Kamera-Blitzlicht aus. Einmal ausgehärtet bleibt das Material auch bei Belastung stabil und robust: Der Sensor reagierte selbst nach 15-Mal Falten und 5000-fachem Ein- und Ausrollen noch auf Berührungen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

 

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...

DWN
Technologie
Technologie Deutsches Start-up startet erfolgreich Rakete
04.05.2024

Ein deutsches Start-up hat eine Rakete von zwölf Metern Länge entwickelt, die kürzlich in Australien getestet wurde. Seit Jahrzehnten...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Robert Habeck sollte endlich die Kehrtwende vollziehen - im Heizungskeller Deutschlands
03.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...