Deutschland

ADAC: September für Autofahrer teuerster Monat aller Zeiten

Seit Beginn des Jahres haben die Benzinpreise in Deutschland stetig angezogen. So stark, dass der September nun für Autofahrer der teuerste Monat aller Zeiten war, sagte der ADAC am Montag. Meist seien die Preisanstiege jedoch nicht nachvollziehbar. 2012 droht nun gemessen an den derzeitigen Benzinpreisen zum teuersten Jahr zu werden.
01.10.2012 15:28
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Eurozone: Arbeitslosigkeit auf Rekordniveau

Der September ist nicht der erste Monat, in dem die Benzinpreise kräftig angezogen haben, doch das bereits hohe Niveau aus den Vormonaten hat den September für Autofahrer zum teuersten Monat überhaupt gemacht, teilte der ADAC am Montag mit. Durchschnittlich kostete ein Liter Super E10 im vergangenen Monat 1,671 Euro und somit 1,5 Cent mehr als noch im August. Mit 1,709 Euro erreichte der Liter Super E10 am 13. September einen historischen Höchststand. Der Preis für Diesel lag mit 1,2 Cent ebenfalls über dem Durchschnitt vom August. Am 9. September beispielsweise kostete der Liter Diesel mit 1,546 Euro am meisten.

Der ADAC schätzt, dass somit „das laufende Jahr als bislang teuerstes Tankjahr in die Geschichte eingehen dürfte“. Auf gestiegene Ölpreise oder höhere Steuern allein sei die Entwicklung im September beispielsweise aber nicht zurück zu führen. Die hohen Spritpreise seien „zu keinem Zeitpunkt des vergangenen Monats gerechtfertigt gewesen“. Vielmehr hätten es „die Mineralölkonzerne verstanden, trotz der insgesamt günstigen Ölpreisentwicklung und des wieder erstarkten Euros den Autofahrern besonders tief in die Tasche zu greifen".

Weitere Themen

Kein Sparwille im EU-Parlament: Transport zwischen beiden Hauptsitzen kostet 200 Millionen Euro jährlich

Deutschland und Frankreich einigen sich über die EADS-BAE Fusion

Eurozone: Industrie mit schlechtestem Quartal seit drei Jahren

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China frisst Tesla: Wie Elon Musk seine eigene Konkurrenz großzog
19.07.2025

Elon Musk wurde in China gefeiert, hofiert und mit Privilegien überschüttet – doch während Tesla half, Chinas E-Auto-Industrie...

DWN
Technologie
Technologie Lokale Rechenzentren: Auslaufmodell oder Bollwerk digitaler Souveränität?
19.07.2025

Cloud oder eigenes Rechenzentrum? Unternehmen stehen vor einem strategischen Wendepunkt. Lokale Infrastruktur ist teuer – aber oft die...

DWN
Panorama
Panorama Rentenvergleich: So groß ist der Unterschied zwischen Ost und West
19.07.2025

Im Osten der Republik erhalten Frauen im Schnitt deutlich mehr Rente als im Westen. Jahrzehntelange Unterschiede in der Erwerbsbiografie...

DWN
Finanzen
Finanzen Erbe aufteilen: So sichern Sie den Verbleib Ihres Partners im gemeinsamen Haus
19.07.2025

Sind Sie wiederverheiratet und haben Kinder aus früheren Beziehungen? Dann ist besondere Vorsicht geboten, wenn es darum geht, Ihr Erbe...

DWN
Finanzen
Finanzen Unser neues Magazin ist da: Kapital und Kontrolle – wem gehört Deutschland?
19.07.2025

Deutschland ist reich – doch nicht alle profitieren. Kapital, Einfluss und Eigentum konzentrieren sich zunehmend. Wer bestimmt wirklich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung: Wann Verspätungszuschläge unzulässig sind
19.07.2025

Viele Steuerzahler ärgern sich über Verspätungszuschläge, wenn sie ihre Steuererklärung zu spät abgeben. Doch nicht immer ist die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeiten nach der Schule: Warum viele keine Ausbildung beginnen
19.07.2025

Schnell Geld verdienen statt jahrelang pauken – das klingt für viele junge Menschen verlockend. Doch wer direkt nach der Schule in den...

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...