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Griechenland: Rheinmetall gibt Bestechung von Beamten zu

Lesezeit: 1 min
14.01.2015 00:00
Der deutsche Rüstungs-Konzern Rheinmetall hat die Zahlung von Bestechungsgeldern an griechische Beamte in Höhe von 127 Millionen Euro eingestanden. Der Fall war durch eine Untersuchung der griechischen Staatsanwaltschaft aufgeflogen.
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Mit der Bestechung sicherte sich Rheinmetall im Jahr 2009 einen öffentlichen Auftrag für den Verkauf von 353 Panzern des Typs Leopard 2 an Griechenland sichern. Das berichtet die Zeitung Kathimerini, die Einblicke in offizielle Rechts-Dokumente vornahm.

Aus einer außergerichtlichen Einigung Rheinmetalls und der Staatsanwaltschaft Bremen geht hervor, dass die Bestechungs-Gelder an hochrangige Beamte des griechischen Militärs gezahlt wurden. Der damalige Generalsekretär für Beschaffung im Verteidigungsministerium, Giorgos Zorbas, wird vorgeworfen, eine Schlüsselrolle bei der Abwicklung der Bestechung gespielt zu haben.

Einem pensionierten Offizier wird Teilnahme an der Abwicklung vorgeworfen. Er soll in Verbindung zum Mittelsmann der Firma Tredeco, Panos Efstathiou, stehen. Eftstathiou ist ein ehemaliger Vertreter der deutschen Firma Atlas Elektronik in Griechenland. Vergangenes Jahr kam Eftstathiou auf Kaution frei, nachdem gegen ihn ein Prozess wegen Bestechung eröffnet wurde.

Zwei Rheinmetall-Vertreter werden diese Woche vor die griechische Staatsanwaltschaft treten, um Fragen im Zusammenhang mit Bestechungen bezüglich eines Deals über ein Flugabwehr-System des Typs ASRAD zu beantworten.

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