Finanzen

Euro fällt auf Neun-Jahres-Tief zum Dollar

Lesezeit: 1 min
13.01.2015 17:38
Der Euro fiel am Dienstag auf den tiefsten Stand seit neun Jahren. Analysten setzten daher ihre Prognosen für die Kursentwicklung nach unten. Bereits für Ende 2016 wird eine Parität zwischen Euro und Dollar erwartet.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Am Dienstag fiel der Euro bis auf 1,1753 US-Dollar. Damit lag der Kurs knapp unter dem in der vergangenen Woche erreichten neunjährigen Tiefstand. Zuletzt erholte sich der Euro auf 1,1780 Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,1782 (Montag: 1,1804) Dollar festgelegt. Der Dollar kostete 0,8488 (0,8472) Euro.

Die Analysten der Deutschen Bank haben am Dienstag ihre Prognosen für die Kursentwicklung weiter herabgesetzt. Danach erwarten sie nunmehr schon für Ende 2016 die Parität im Kursverhältnis Euro zu Dollar und für Ende 2017 einen Stand von 90 US-Cent. Bislang hatten die Prognosen noch fünf US-Cent höher - also bei 1,05 Dollar für 2016 und 0,95 Dollar für 2017 - gelegen.

Für Ende 2015 sagen die Experten einen Euro-Kurs von 1,10 (bislang 1,15) Dollar voraus. Damit hatten sie im Schnitt der meisten erst kürzlich von Reuters befragten Analysten gelegen. Auch Goldman Sachs hatte erst kürzlich die Prognosen heruntergeschraubt und erwartet ebenfalls für Ende 2016 die Parität und für 2017 einen Kurs von 90 US-Cent.

Die neue Prognose passe sich der Marktentwicklung an, hieß es in dem Kommentar der Deutschen Bank weiter. Schließlich sei der Euro schon jetzt - zu Jahresbeginn - nahe der Jahresend-Prognose. Am Dienstag notierte die Gemeinschaftswährung mit 1,1754 Dollar auf dem niedrigsten Stand seit neun Jahren. Als Hauptgrund für die Euro-Schwäche gilt die wachsende Zinsdifferenz zwischen den USA und der Euro-Zone.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Aggressive Zinserhöhung: Schwedens Immobilienkrise verschärft sich
30.05.2023

Schwedens Immobilienkrise ist auf vier Hauptfaktoren zurückzuführen. Immobilienfirmen weltweit haben niedrige Zinsen und steigenden...

DWN
Technologie
Technologie Neue Welle von Cyberattacken trifft den Westen unvorbereitet
30.05.2023

Die Cyberangriffe auf westliche Unternehmen und staatliche Institutionen erreichen ungeahnte Ausmaße. Die desaströse Lage hat nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Märkte reagieren: Ende des US-Schuldenstreits zum Greifen nah
30.05.2023

In den USA läuft das Drama um den drohenden Zahlungsausfall der größten Volkswirtschaft der Welt weiterhin nach Drehbuch: Eine...

DWN
Politik
Politik DWN Exklusiv – Folker Hellmeyer: „Wir erleben die größte existenzielle Krise seit 1949“
28.05.2023

Die Machtachsen verschieben sich zu Ungunsten des Westens, konstatiert Folker Hellmeyer, Experte für Weltwirtschaft und Geopolitik. Ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Cum-Ex: Jahrelange Haft für Schlüsselfigur Hanno Berger
30.05.2023

Früher kontrollierte Hanno Berger als Finanzbeamter für den Staat Banken. Später wirkte er an einem Geschäftsmodell mit, durch das der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Das Ende des Wirtschaftswachstums: Kommt nun der Untergang des Abendlandes?
29.05.2023

Stagniert unsere Wirtschaft in Wahrheit seit Jahren? Sinkt der Lebensstandard bereits? Christian Kreiß deckt die Faktoren auf, auf die es...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kreditvergabe an Firmen im Euro-Raum bricht ein
30.05.2023

Die Kreditvergabe der Banken an Unternehmen ist rückläufig und verliert immer mehr an Schwung. Die Geldpolitik der EZB übt damit...

DWN
Politik
Politik Habecks Heizungsgesetz sorgt für Streit in der Regierung
30.05.2023

Das Gebäudeenergiegesetz aus dem Wirtschaftsministerium sorgt für Unmut – nicht nur bei den Bürgern, sondern auch bei den...