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Zukunft der Medien: Washington Post investiert in Pflegeheime

Lesezeit: 1 min
04.10.2012 22:20
Die Washington Post steigt in die Gesundheitsbranche ein. Sie hält nun einen Mehrheitsanteil der Celtic Healthcare - einer Kette von Pflegeheimen für Alte und Schwerstkranke. Mit dem normalen Verlagsgeschäft kann auch eine führende Zeitung offenbar nicht mehr genug Geld verdienen.
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Wie die Unternehmensführung mitteilte, hat die Washington Post einen Mehrheitsanteils an der Celtic Healthcare gekauft. Mit neun Heimen und über 2.000 Patienten macht die Pflegekette einen Umsatz von rund 43 Millionen Dollar pro Jahr. Der Kaufpreis für diese Investition wurde nicht bekannt gegeben, jedoch sagte Donald E. Graham, Chef der Washington Post Company, dass der Kauf „Teil einer langfristigen Investitionsstrategie in Unternehmen mit erwiesenem Einkommenspotenzial“ sei.

Die Celtic Healthcare ist spezialisiert auf die Behandlung von Patienten mit chronischen Erkrankungen alter und schwerstkranker Menschen an verschiedenen Standorten in Pennsylvania und Maryland. Die Behandlung erfolgt stationär, sowie außer Haus. Das Kerngeschäft der Washington Post ist aber immer noch die Tageszeitung, die Weiterbildungseinrichtung Kaplan und einen Kabelfernsehsender mit sechs lokalen TV Stationen.

Offensichtlich sucht der Verlag jedoch nach zukunftssicheren Investments jenseits des schwierigen Mediengeschäftes. Spekulationen um die wirtschaftliche Stabilität der Post sind im Umlauf. Die Zeitung kämpft mit einer rückgängigen Auflage und einer schwachen Anzeigenertrag in der Print- und Onlineausgabe. Wie die FT berichtet, ist die Pflegebranche in den USA ein boomendes Geschäft.

Die deutschen Medienhäuser haben ebenfalls bereits damit begonnen, außerhalb der Medienbranche zu investieren. Der Düsseldorfer Verlag, zu dem die Rheinische Post gehört und der demnächst Mehrheitseigner der Saarbrücker Zeitung wird, verfügt beispielsweise über Anteile an einer Internationalen Schule im Rheinland. Wenngleich nur 5 Prozent. Einen solchen Umfang wie bei der Washington Post hat es demnach in der deutschen Medienbranche noch nicht angenommen, so die website newsroom.de

 


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