Finanzen

Schlechte Zahlen: Procter & Gamble klagt über starken Dollar

Der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble kämpft wegen des starken Dollars gegen Gewinneinbrüche. Das Unternehmen musste seine Prognosen senken.
27.01.2015 16:51
Lesezeit: 1 min

Der starke Dollar setzt dem US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble zu. Nachdem der Nettoumsatz im zweiten Geschäftsquartal bereits um 4,4 Prozent gefallen ist, erwartet der Henkel -Rivale nun auch im Gesamtjahr einen Rückgang um drei bis vier Prozent. Der Hersteller von Pampers-Windeln, Fairy-Spülmittel und Wella-Haarpflege hatte zuvor mit zumindest stagnierenden Erlösen gerechnet. Im vergangenen Jahr hat der Dollar allein gegenüber dem Euro 11,5 Prozent an Wert gewonnen, was US-Waren im Ausland verteuert. Procter & Gamble macht zwei Drittel seines Umsatz außerhalb der USA. Allein der Währungseffekt werde den Umsatz im Gesamtjahr um fünf Prozent und das Nettoergebnis um zwölf Prozent drücken, teilte der Konzern am Dienstag mit.

Im zweiten Geschäftsquartal (per 31. Dezember) brach der Nettogewinn um 31 Prozent auf 2,37 Milliarden Dollar ein. Mit dem Zwischenbericht blieb das Unternehmen unter den Erwartungen des Marktes. Das und die gesenkte Prognose kamen bei den Anlegern nicht gut an. Die Aktie von Procter & Gamble fiel vorbörslich um drei Prozent.

Erst kürzlich haben sich aus der US-Wirtschaft erste Stimmen gemeldet, die von der Zentralbank und der Regierung ein Ende des starken Dollars fordern.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.