Rekordverkäufe des neuen iPhones im Weihnachtsgeschäft und in China haben bei Apple für einen kräftigen Umsatzanstieg gesorgt. In den drei Monaten bis 27. Dezember wurden 74,5 Millionen iPhones verkauft, wie das im Silicon Valley beheimatete US-Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 29,5 Prozent auf den Rekordwert von 74,6 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 67,69 Milliarden Dollar gerechnet. Auch beim Nettogewinn verzeichnete Apple einen Rekord: Er stieg auf 18 Milliarden Dollar von 13,1 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal.
In China schossen die Umsätze gar um 70 Prozent in die Höhe, dennoch blieben die USA der wichtigste Markt für das iPhone. Apple gehe nicht davon aus, dass sich die abschwächende Konjunktur in China negativ auf das Unternehmen auswirken dürfte. "Wir haben keine Verlangsamung festgestellt", sagte Apple-Finanzchef Luca Maestri der Nachrichtenagentur Reuters. Ein Grund für den Erfolg Apples in China ist die Partnerschaft mit China Mobile, dem größten Mobilfunkanbieter der Welt. Auch gefielen offenbar die größeren Bildschirme des iPhone 6 und des iPhone 6 Plus. Beide Geräte sind seit September im Handel.
Analystin Carolina Milanesi von Kantar Worldpanel ComTech verwies darauf, dass auch die Zahl der verkauften Apple Macintosh Computer um 14 Prozent gestiegen sei. Zudem fänden auch ältere iPhone-Modelle noch ihre Abnehmer.
Das Unternehmen hat außerdem das billige Geld der Zentralbanken gut genutzt und verfügt nun über Cash in der Höhe von 178 Milliarden Dollar. Damit ist das Unternehmen auf der Cash-Seite größer als die meisten US-Börsengiganten, wie Zerohedge ermittelt hat.