Politik

Ost-Ukraine: Kessel-Schlacht um Eisenbahn-Verbindung

Lesezeit: 1 min
01.02.2015 00:05
In der Ost-Ukraine tobt in der Stadt Debalzewo eine Kessel-Schlacht. Die Rebellen haben ukrainische Soldaten umzingelt. Einen Ausweg gibt es nicht. Debalzewo verbindet zwei Rebellen-Gebiete und ist wichtig für den Güterverkehr aus Russland.
Ost-Ukraine: Kessel-Schlacht um Eisenbahn-Verbindung

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Am Samstag sollen im Zuge der Kämpfe zwischen Rebellen und Militärs in der Ost-Ukraine mindestens 40 Menschen gestorben sein.

Ukrainische Beamten melden, dass 15 Soldaten und zwölf Zivilisten in den letzten 24 Stunden ums Leben gekommen sein. Die Rebellen berichten in den von ihnen kontrollierten Gebieten von 13 Opfern. Darunter sollen sich sowohl Zivilisten als auch militärisches Personal befinden. Weitere Angaben wurden nicht gemacht, berichtet The Independent.

Die Stadt Debalzewo wurde von Rebellen der Volksrepublik Donezk eingekesselt. In der Stadt sollen sich eine bisher unbekannte Anzahl an ukrainischen Soldaten befinden. In Debalzewo befinden sich eine strategisch wichtige Eisenbahnverbindung und eine Straße. Die Eisenbahnverbindung ist wichtig für den Güterverkehr aus Russland. Die Straße hingegen verbindet die Städte Donezk und Lugansk, die beide von den Rebellen kontrolliert werden.

Die ukrainischen Militärs können aus Debalzewo nicht ausbrechen, da sich im Osten und Westen der Stadt Rebellen-Verbände befinden. Der einzige Ausweg geht über den Norden der Stadt. Doch dieser steht unter schwerem Beschuss. Zuvor hatten die Rebellen große Teile der Stadt Wuhlehirsk eingenommen. Die Stadt ist 14,4 Kilometer von Debalzewo entfernt.

Rebellen-Führer Alexander Sachartschenko wandte sich über die Nachrichtenagentur AP an die eingekesselten Militärs: „Ihr kämpft gegen die falschen Leute. Gibt auf und ihr werdet alle überleben.“

In der weißrussischen Hauptstadt trafen am Samstag Vertreter der Kontaktgruppe ein, um einen neuen Anlauf zur Beilegung der Krise zu unternehmen. An den Beratungen sollten der frühere ukrainische Präsident Leonid Kutschma sowie Gesandte der Rebellen in der Ostukraine, Russlands und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) teilnehmen.

Im Ukraine-Konflikt sind bisher über 5.000 Menschen getötet worden. 1,2 Millionen Menschen mussten als Binnen-Flüchtlinge ihre Wohnorte verlassen.

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